Bomben und Explosionen sind medienästhetisch kaum zu überbieten
Warum haben Terroristen bislang kaum biologische, chemische oder radioaktive Massenvernichtungswaffen eingesetzt?
Wenn die Gefahr so bedeutsam sein soll, dass Terroristen Anschläge mit Massenvernichtungswaffen ausführen, dann wäre es in der Tat recht interessant zu eruieren, warum dies nicht schon öfter geschehen ist oder warum Terroristen normalerweise doch auf Sprengstoffe - und sei es in Raketen verwandelte Passagierflugzeuge - oder auf immer spektakulärere Geiselnahmen wie eben in Moskau zurückgreifen. Massenvernichtungswaffen gibt es schon seit geraumer Zeit, und wenn sie tatsächlich so einfach herzustellen und leicht zu handhaben wären, wie oft behauptet wird, um die Angst zu schüren oder neue Sicherheitsmaßnahmen einzuführen, dann ist die Zurückhaltung bei den etwa von Bush als böse und gewissenlos beschriebenen Terroristen nur schwer nachzuvollziehen. Als daher auf der Website des Pentagon ein Artikel mit der Überschrift auftauchte: "Why Haven't Terrorists Used Weapons of Mass Destruction Yet?", war das Interesse natürlich groß.
Immerhin scheint das Pentagon an der Veröffentlichung dieses Artikels und der im Titel enthaltenen Fragestellung offiziell interessiert gewesen zu sein. "Massenvernichtungswaffen" wurden zwar schon bereits von Terroristen eingesetzt, bislang aber nicht vom derzeitigen Hauptfeind al-Qaida. Immer wieder geisterten zwar Hinweise und Vermutungen herum, dass al-Qaida in Afghanistan entweder biologische, chemische oder nukleare Waffen entwickelt haben oder bereits in ihren Besitz gekommen seien, doch gefunden hat man bis auf wenige obskure Aufzeichnungen und Videos, auf denen offenbar gezeigt wurde, wie Hunde mit chemischen Waffen getötet wurden, nichts. Dass die zumeist jungen und fanatischen Terroristen alle möglichen Ideen ausbrüten, um sensationelle Anschläge durchzuführen und in der Terror-Hitparade aufzusteigen, liegt auf der Hand (Herstellungsanleitung für Rizin gefunden). Dazu brauchen sie auch nur manche Filme anzuschauen oder Bücher zu lesen. Versichert wurde vor allem stets, dass die Terroristen auf der Seite des Bösen nicht zögern würden, Massenvernichtungswaffen einzusetzen, wenn ihnen dies möglich wäre. Zu verhindern, dass sie solche in die Hand bekommen, ist schließlich auch das primäre Argument der US-Regierung für eine Entwaffnung des Irak.
Fast schon passend für die neue Politik des Militärschlags, der Aufrüstung und vor allem des Thema der homeland security ereigneten sich Anfang Oktober des letzten Jahres die Anschläge mit den Anthrax-Briefen. Die trotz der geringen Zahl der Opfer davon ausgehende Panik in der Bevölkerung, aber vor allem auch bei den Angehörigen der Medien und der Politiker, bekräftigte die auf Terrorismusangst- und -bekämpfung fußende Sicherheitspolitik, auch wenn der oder die Täter bislang seltsamerweise nicht gefunden wurde(n) und auch nicht, wie man anfangs spekulierte, aus arabischen und ausländischen Terroristenkreisen, sondern eher aus dem Biowaffen-Programm des US-Militärs selbst stammte(n).
Nach dem schnellen Sieg über die Taliban und dem Verschwinden des Bösewichts Bin Ladin rutschte dann freilich der Irak in die Schusslinie von "enduring freedom", weswegen man das Vorgehen gegen Hussein mit dem gegen die al-Qaida-Terroristen dadurch zu verbinden suchte, dass der Irak Massenvernichtungswaffen den Terroristen übergeben könnte. So bleibt das Bedrohungsszenarium eines jeder Zeit zuschlagenden Terrorismus mit den unheimlichen Massenvernichtungswaffen und einem bösen und gewissenlosen Diktator erhalten.
Die Bedrohung durch al-Qaida blieb auch deswegen diffus, weil stets mehr oder weniger eine feindliche Macht mit einer großen, weltumspannenden, zentral geführten und hierarchischen Organisation unterstellt werden musste, um auf die Bedrohlichkeit hinzuweisen. So sprach man von Tausenden von Schläfern, die auf Befehl plötzlich losschlagen können, aber logistisch von der Zentrale versorgt würden. Zehntausenden in Afghanistan ausgebildete Kämpfer soll es geben. Versucht wird, jeden Anschlag sofort al-Qaida zuzuschreiben, obgleich die berechtigte und immer wieder auch offiziell vertretene Vermutung besteht, dass es sich dabei bestenfalls um eine sehr lose Verbindung unterschiedlicher muslimischer Gruppen handelt, die keineswegs zentral gesteuert werden. "Schurkenstaaten", die Massenvernichtungswaffen herstellen und vertreiben, aber zugleich, weil in einem Territorium verankert und mit Institutionen ausgestattet, fassbar sind, stellen gleichwohl einen besseren Gegner dar.
Seltsam freilich ist, dass Steven Younger, Direktor der Gefahrenverminderungsabteilung des Pentagon, bei Gelegenheit seines Vortrags nicht auf die Vorfälle hingewiesen hat, in denen Gruppen nachweislich etwa biologische und chemische Waffen besorgt und sogar angewendet haben. Am bekanntesten ist wohl der Giftgasanschlag der japanischen AUM-Sekte auf die U-Bahn in Tokyo sowie deren "Experimente" mit Milzbrand und Botulinustoxin (die freilich zeigten, dass trotz viel Geld und technischer Expertise neben der Herstellung vor allem eine "effektive" Ausbreitung ein schwer zu lösenden Problem darstellt). Auch in der rechtsextremen Szene liebäugelten manche mit biologischen Waffen. So wurde 1998 der rechtsradikalen Larry Harris mit einer Probe von Milzbranderregern festgenommen. Wer hinter den Anthrax-Briefen steckt, ist noch unbekannt.
Auch wenn man natürlich keineswegs sicher sein kann, dass nicht doch schon missglückte Anschläge mit Biowaffen durchgeführt wurden, so haben Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem die Japaner noch Biowaffen gegen China gerichtet hatten, vermutlich keine mehr eingesetzt. Anders sieht es mit chemischen und nuklearen Massenvernichtungswaffen aus. Die USA waren bekanntlich die erste und einzige Nation, die bislang Atomwaffen in einem Konflikt gezündet haben. Chemische Waffen kamen hingegen seit dem massiven Gebrauch im Ersten Weltkrieg wiederholt zum Einsatz - auch hier nicht nur im Irak, sondern beispielsweise in Form von Napalm und Agent Orange auch im Vietnamkrieg seitens der USA (Der Irak, die USA und die Massenvernichtungswaffen). Der Nuklearterrorismus blieb hingegen bislang Gott sei Dank nur eine schreckliche Möglichkeit, während die vielfältigen Anwendungsweisen chemischer Waffen von Terroristen bislang nicht ausgeschöpft werden.
Younger muss mit seinem Vortrag zur Erklärung dieser Zurückhaltung aber wohl auch auf die akute Gefährdung hinweisen. Das leistete er offenbar nach der Zusammenfassung, die auf der Pentagon-Site veröffentlicht wurde, auch in weitaus umfassendere Weise. Angeführt werden von ihm drei Gründe für die Zurückhaltung. Erstens seien sie, wie er aufgrund von Hunderten von Gesprächen über die Verwendung von Massenvernichtungswaffen meint, schlicht noch nicht so weit, was wohl bedeuten soll, dass dies demnächst der Fall sein könnte. Zweitens hätten sie solche Waffen womöglich deswegen noch nicht eingesetzt, weil sie damit eine bislang gültige Grenze überschreiten und damit jede Sympathie von Freunden verlieren würden. Im Auge hatte Younger dabei, so scheint es, allerdings nur muslimische Terroristen:
Es könnte einige Grenzen geben, die sie aus der Angst nicht überschreiten wollen, sich damit vom Rest der islamischen Welt zu entfremden, von der sie im Hinblick auf unterschiedliche Formen der Unterstützung abhängen."
Terroristen sind Medienkünstler
Sehr viel wahrscheinlicher ist allerdings der dritte Punkt, den Younger allerdings nur streift:
"Psychologen sagen, dass Terroristen Explosionen sehen mögen, und sie mögen einen unmittelbaren Erfolge sehen."
Dieser Grund dürfte zumindest bislang für den Verzicht auf Massenvernichtungswaffen verantwortlich sein, wobei Anschläge wie die vom 11.9. oder von Bali durchaus gezeigt haben, dass auch "herkömmliche" Mittel wie Flugzeuge oder Sprengstoff Massenvernichtungswaffen sind (Das terroristische Wettrüsten). Man muss davon ausgehen, dass Terroristen ihre Anschläge auf ihre Medienwirkungen hin planen, denn sie können nur über Medien ihre Botschaften kommunizieren, wenn nicht der Anschlag selbst schon die Botschaft ist, die nicht mehr weiter expliziert werden muss. Schon die erste Theorie des Terroranschlags aus dem 19. Jahrhundert machte dies deutlich, wenn Bakunin sagt, dass ein Anschlag eine "Propaganda der Tat" ist. Ein Terrorist ist ein Medienkünstler oder ein PR-Experte, der seinen Coup so inszeniert, dass er vor allem Dingen Aufmerksamkeit hervorruft.
Die Anschlagskultur hat sich verschoben, zumindest wenn der Terrorismus nicht mehr innenpolitische Ziele etwa zur Herstellung einer gerechteren Gesellschaft verfolgt, sondern eine Gruppe, ein Volk, eine Kultur oder eine Religion aus der Herrschaft einer Schicht, Ethnie, Kultur oder Religion befreien will. Dabei geht es stets um die Souveränität über einen Raum, der Freiheit verspricht, indem er vom Fremden gereinigt wird. Auch Bin Ladin will die muslimische Welt territorial einen und aus der Klammer des Westens lösen. Im Nahen Osten oder im Kaschmir, in Tschetschenien, Kirgisien oder Indonesien, immer geht es um Autonomie. Der Terrorismus im Zeitalter der Globalisierung ist die Kriegserklärung von Gruppen, die vorerst keine Chance haben, einen militärischen Kampf um ein Territorium zu führen. Daher haben die USA durchaus Recht, den Terrorismus als Krieg zu begreifen, der mit asymmetrischen Mitteln geführt wird.
Die rechte Internationale
Andererseits sind Terrornetzwerke durchaus nicht an die derzeit bestehende Weltaufteilung in Nationen gebunden, sondern sie können quer zu ihnen stehen und beispielsweise eine muslimische Internationale bilden. Heute gibt es zwar eine globale Antiglobalisierungsbewegung, aber keine linke Internationale mehr, die auch Terrorgruppen in ihrem nationalen oder ethnischen Befreiungskampf unter der Decke des Kampfes gegen den Kapitalismus ideologisch, wenn auch nicht wirklich verbunden hatte. So gab es etwa Verbindungen zwischen palästinensischen, italienischen und deutschen Revolutionären oder Terroristen. Heute gibt es höchstens noch eine Internationale der "rechten" terroristischen Befreiungsbewegungen, deren Gemeinsames in der wie auch immer begründeten "Reinigung" eines Territoriums von Fremden, also in der Durchsetzung neuer Grenzen und Identitäten liegt. Die Sympathie mancher aus der rechten Szene in Deutschland oder in den USA mit den muslimischen Terrorgruppen verdankt sich eben nicht nur dem Antisemitismus.
Während früher aber in aller Regel Verantwortlichkeiten für einen Anschlag und dessen Zweck mitgeteilt wurde, so scheint diese Legitimierung immer weniger wichtig zu werden. Das könnte auch darauf hinweisen, dass die Täter weniger aus klaren politischen Motiven heraus handeln, sondern der Terror zum Lebenszweck mancher Gruppen wird, die nur noch einen äußerst diffusen politischen Hintergrund besitzen. Überdies werden nicht mehr herausragende Personen der Politik oder Gesellschaft zum Ziel, sondern eine möglicht große Menge von Menschen, die sich zufällig an einem Ort aufhalten, der allerdings viele Opfer erwarten lässt. Das spricht dafür, dass die Masse, die Quantität, entscheidend wird (was auch logistisch einfacher durchzuführen ist als etwa ein Attentat auf eine gut geschützte Person). Mit der Masse und der Zufälligkeit der Opfer wächst auch das Gefährdungspotenzial. Schließlich sind nicht mehr die Mächtigen bedroht, sondern alle Angehörigen eines Volkes oder aber einer Gruppe, die in einem Land lebt und vertrieben werden soll.
Ästhetik der Plötzlichkeit
Der Kampf gegen die Anderen, die alle für ein Herrschaftssystem verantwortlich gemacht werden, macht es möglich, Anschläge auszuführen, die medienstrategisch- und -ästhetisch optimal sind. Das aber sind Explosionen, die nicht nur einer Ästhetik der Plötzlichkeit oder Überraschung gehorchen, sondern deren Wirkung, d.h. Zerstörung, auch ebenso schnell in Bildern erfasst und in Zahlen gemessen werden kann.
Anschläge mit biologischen Waffen sind bislang noch kaum in ihrer Wirkung planbar und in ihrer Ästhetik auch weniger beeindruckend, wenn Menschen einfach krank werden und sterben. Auch chemische Waffen verlangen mehr an Logistik als eine große Menge an Sprengstoff, die mit einem Auto an einen beliebigen Platz gebracht wird. Der Giftgaseinsatz gegen die Kurden des Irak-Regimes war nur mit der Überlegenheit des irakischen Militärs möglich.
Younger scheint der Überzeugung zu sein, dass ein möglicher Einsatz von gefährlichen chemischen Substanzen größeren Schaden bewirken könnte und wahrscheinlicher wäre als einer von biologischen Waffen. Er führt Pocken als geeignete Anschlagsmittel an, das aber nur schwer herzustellen und zu verbreiten sei. Leichter handhabbar wäre Milzbrand. Allerdings betont Younger, dass die Briefanschläge im Oktober des letzten Jahres mit den besten Anthraxkulturen ausgeführt wurde, die "heutzutage auf dem Planeten hergestellt" werden können. Gegenüber einer Bombe wie in Bali blieb die Wirkung, abgesehen von der ausgelösten Panik vor einer unheimlichen Bedrohung, relativ klein. Was für chemische Substanzen spricht, ist nach Younger, dass "Abertausende giftiger Chemikalien im ganzen Land transportiert werden und lagern", mit denen großer Schaden angerichtet werden könnte, wenn man sie verbreitet: "Es könnte heute bis zum Mittagessen Hunderttausende von Opfern geben und wir könnten nur wenig machen. Wenn diese Substanzen einmal freigesetzt sind, dann verbreiten sie sich durch den Wind oder durch einfache Diffusion. Wenn man kein Marathonläufer ist, ist es unwahrscheinlich, dass man ihnen entkommen kann. Man kann ihre Folgen behandeln, aber das ist sehr arbeitsintensiv."
Der Einsatz chemischer Waffen, der unkalkulierbar bleibt, wie es das "Experiment" der Aum-Sekte gezeigt hat, mag zwar auch Bilder zeitigen, die Panik auslösen können, doch Angriffe mit Explosivwaffen sind mediengerechter, weil sie visuell beeindruckender sind. Selbst bei einer Live- Dokumentation des Anschlags, wie er heute immer öfter erfolgt, weil ständig Kameras zugegen sind, ist eine Explosion vermutlich auch deswegen medienästhetisch für Terroristen besser, weil das Mitleid bei der plötzlichen Vernichtung weniger zum Tragen kommt, als wenn das Leiden von Menschen gezeigt würde, die allmählich sterben. Und natürlich haben die Medien, die kollektiven Aufmerksamkeitsorgane und Bühnen des Terrorismus, in aller Regel keine Zeit für Geschichten, die sich länger abspielen und keine beeindruckenden visuellen Höhepunkte bieten.
Schmutzige Bombe ist "bevorzugte Terrorwaffe"
Aus dieser Sicht wäre die Zündung einer Atombombe vermutlich als das größte terroristische Spektakel zu sehen, was auch die Angst legitimiert, alles daran zu setzen, dass Terroristen eine solche nicht in ihre Hände bekommen. Tatsächlich dürfte bei Terroristen, die keine Stützpunkte verteidigen und nicht gegenüber Bürgern verantwortlich gemacht werden können - al-Qaida in Afghanistan mag dafür ein Beispiel sein -, die Hemmschwelle für den Einsatz von Atomwaffen viel niedriger liegen als bei Regierungen und Diktatoren. Sie riskieren damit zumindest den eigenen Untergang, was der Logik ihrer Macht zuwiderläuft - auch wenn es Ausnahmen wie das (selbst)mörderische NS-Regime gibt -, doch die vielen Selbstmordanschläge haben deutlich vor Augen geführt, dass Überleben und Selbstbehauptung keine Rolle für ihre Aktionen spielen müssen, zumindest wenn es einen irgendwie religiös gearteten Hintergrund gibt.
Eine "dirty bomb", die radioaktives Material enthält, wäre allerdings viel leichter herzustellen und einzusetzen, zumal die Materialien dazu überall gefunden werden können (Nuklearterrorismus. Die Mithilfe eines "Schurkenstaates" wäre nicht vonnöten. Ein Anschlag mit einer solchen Waffe, die eine Explosion mit der zumindest psychologischen Wirkung einer Massenvernichtungswaffe verbindet, könnte daher für Terroristenzwecke ideal sein. Younger nennt sie deswegen auch eine "bevorzugte Terrorwaffe" ( - und immer wieder wird daher aus Kreisen des Pentagon oder Geheimdienste behauptet, al-Qaida sei bereits im Besitz von nuklearem Material). Ihre Wirkung beschränke sich auf ein relativ kleines Gebiet, was möglicherweise den Zwecken von Attentätern entgegenkäme. Anders wäre es, wenn eine gewaltige Menge an radioaktivem Material in die Luft gesprengt würde, doch hier gibt es nach Younger ein Problem, das den Einsatz einer solchen Bombe dann doch nicht so attraktiv macht. Sie gäbe nämlich beim Transport eine hohe Menge an Radioaktivität ab. Dass sie bislang nicht eingesetzt wurde, läge also nicht am mangelnden Interesse der Terroristen: "Der menschliche Körper kann einfach ein solches Maß an Radioaktivität nicht lange genug aushalten, um eine große Menge an radioaktiven Material irgendwo anzubringen."
Bleiben also medientaktisch und pragmatisch Sprengstoffe - oder ein lange andauerndes Morden, durch Erschießen von zufälligen Personen, was aber nur schwierig zu bewerkstelligen ist, auch wenn die ausgelöste Panik entsprechend groß ist, da die Angst permanent und überall vorhanden ist. Der nächste technische Schritt wird wohl darin bestehen, Sprengstoff, aber auch biologische oder chemische Sprengköpfe mit fernsteuerbaren Geschossen bzw. Drohnen oder Präzisionsraketen auf ein bestimmtes Ziel zu lenken. Dagegen dürfte das vom Pentagon gewünschte Raketenabwehrsystem keine Abhilfe schaffen.