Das Ende der Prophetie

Fussnoten

1

Vgl. z.B. J. Ratzinger: Jesus von Nazareth. Freiburg-Basel-Wien 2007, S. 129, 239f. – Hermann Häring zitiert in einer Zusammenstellung noch die Homilie vom 23.9.2007 in der Kathedrale von Velletri und die Ansprache zum Angelus in Castel Gandolfo vom 23.9.2007 (Kapitalismus ist „nicht als einziges gültiges Modell wirtschaftlicher Organisation anzusehen“; es ist „eine Grundentscheidung zwischen Gott und dem Mammon notwendig“)

2

Manfred Spieker zitiert z.B. in einem Beitrag für die kath. „Tagespost“ die betreffenden Ziffern 368 und 369 des vom Päpstlichen Rat Justitia et Pax 2004 veröffentlichten Kompendiums der Soziallehre der Kirche

3

Solange in der dogmatischen Begrifflichkeit weiter von „drei Personen“ geredet wird (analog zur einen Person Jesu Christi), kann das christliche Dreieinigkeitssymbol nicht glaubwürdig gegen den Vorwurf verteidigt werden, einem Drei-Götter-Glauben zu huldigen. Unter „Person“ versteht man spätestens ab der 2. Hälfte des ersten Jahrtausends ein eigenständiges Aktzentrum. Da Rom den Theologen, die neue Wege beschreiten, regelmäßig Sanktionen auferlegt, wird an einer Lösung des Problems nicht frei gearbeitet. – Der immanent-trinitarische Ansatz von J. Ratzinger kann überdies in der katholischen Theologie so keineswegs als Konsens geltend gemacht werden.

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