Der Überfluss an Unnötigem und Schädlichem

Fussnoten

1

siehe Langbein (Hrsg.), Martin (Hrsg.), Weiss (Hrsg.): Bittere Pillen, 2008, S.20

2

Dante, Darwin: Fünf Stunden sind genug. Frankf. M. 1993, S. 39

3

Dante, Darwin: Fünf Stunden sind genug. Frankf. M. 1993, S. 37f.

4

Die Produktlebenszeiten verkürzten sich zwischen den 1970er und 1990er Jahren im Anlagenbau um 28,6%, im Fahrzeugbau um 32,6%, im Maschinenbau um 40,9% in der Elektrotechnik um 46,%, in der Informationstechnik um 52,3 %, in der Chemie um 44,2% (siehe Backhaus, Klaus 1999: Im Geschwindigkeitsrausch. In: Aus Politik und Zeitgeschehen, H. 31; S. 18)

5

siehe Kraemer, Klaus 1997: Der Markt der Gesellschaft. Opladen, S.62. Das Sinken der Lebensdauer von Produkten kann nicht durch die bei höherer Qualität notwendige Verteuerung begründet werden. vgl.. Dupuy, J.P.; Gerin, P. 1975: Produktveraltung - Auto und Medikament. In: Technologie und Politik (Hg.: F. Duve), Bd. 1 Reinbck bei Hamburg, S.188; vgl. auch Ewen, C. 1993: Alles Müll - oder was? In: Blätter f. dt. u. int. Politik, H.2, 238

6

Kreiß, Christian 2014: Geplanter Verschleiß. Berlin

7

Weser Kurier 1.10.99, S.7

8

vgl. Creydt, Meinhard 2009: Keine Verkehrswende ohne Überwindung der Autokultur. In: Sozialistische Zeitung 7/8 2009. http://www.meinhard-creydt.de/archives/142

9

Cramer, Michael 2007: Mit Vollgas in den Klimawandel? Ein Plädoyer für eine Verkehrwende. In: Vorgänge, H. 3. S. 86.

10

Gorz, André 1967: Zur Strategie der Arbeiterbewegung im Neokapitalismus. Frankf. M.; S. 88f.

11

Bourdieu, Pierre 1999: Der Einzige und sein Eigenheim. Hamburg

12

Voy, Klaus; Polster, Werner; Thomasberger, Claus (Hg.) 1991: Gesellschaftliche Transformationsprozesse und materielle Lebensweise. Marburg; S. 366

13

Voy, Klaus; Polster, Werner; Thomasberger, Claus (Hg.) 1991: Gesellschaftliche Transformationsprozesse und materielle Lebensweise. Marburg, S. 311

14

Gorz, André 1984: Wege ins Paradies. Berlin, S. 31

15

Kapp, Karl William 1988: Soziale Kosten der Marktwirtschaft. Frankf.M., S. 184f.

16

Rammert, Werner 1983: Soziale Dynamik der technischen Entwicklung. Opladen, S.160f

17

Bundestagsdrucksache 14,8205, 2002, S. 13f.

18

"'Wichtig für den Kunden sind aber relevante und vor allem erlebbare Innovationen', sagt Langner (Marketingprofessor an der Bergischen Universität Wuppertal - Verf.). So sei es für den Käufer eines Autos manchmal wichtiger, ein schönes Cockpitdesign mit Getränkehalter zu haben als ein Fahrzeug mit innovativer Hinterachse, die der Käufer gar nicht erleben könne. 'Schmuckdesign bringt immer etwas', sagt Langner. Besonders die Automobilbranche arbeitet gern mit Modellkosmetik. Ein paar neue, schicke Scheinwerfer, ein schnittigeres Karosseriedesign, ein paar kleine Änderungen im Innenraum - schon ist das Fahrzeug an den Zeitgeist angepasst und wird gekauft. Lag der Produktlebenszyklus von Fahrzeugen in den 70ern im Schnitt noch bei 8 Jahren, waren es in den 90ern bereits nur noch drei Jahre" - In Tagesspiegel 9.4.2011

19

Gorz, André 1967: Zur Strategie der Arbeiterbewegung im Neokapitalismus. Frankf. M, S.102

20

Elias, Norbert 1987: Die Gesellschaft der Individuen. Frankfurt. S. 21

21

In einem Flugblatt der "Coordination gegen Bayer-Gefahren" ("Aus Bayer-Laboren Gift auf den Tisch") heißt es 2001 zur Firma Haarmann&Reimer, jener Tochterfirma des Bayer-Konzerns, die Weltmarktführer für chemisch und gentechnisch hergestellte Geschmacksstoffe ist: "Jährlich werden 15.000 Tonnen künstlicher Geschmacksstoffe produziert. Haarmann & Reimer hält über 7.000 Geschmackssorten im Angebot, Tendenz steigend. ... Immer mehr Menschen leiden an Allergien. Nach offiziellen Schätzungen der Welternährungsorganisationen mittlerweile 5 % der Bevölkerung, der Bundesverband der Betriebskrankenkassen geht von 15 % aus. Vanillin, die chemisch nachgebaute Vanille von Haarmann&Reimner gilt unter Fachleuten als eines der Hauptallergene. Eine Experten-Kommission des Europarates hat von 2.176 untersuchten Geschmacksstoffen lediglich 391 als unbedenklich eingestuft. 180 Aromen hielt das Gremium gar für so gefährlich, dass es von seiner Verwendung strikt abgeraten hat. Viele Substanzen sind extrem gefährlich und können sogar Krebs auslösen. Über Rückstände und Zusatzstoffe in Lebensmitteln oder die Verwendung gentechnischer Sorten gibt es kaum Information."

22

Vgl. dazu die Stellungnahme des BUND: Reach - ein fauler Kompromiss". Reach ist die Bezeichnung des neuen Chemikaliengesetzes (Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von Chemikalien)

23

Beyer, Hiltrud 2006: Risiko Nanotechnologie. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, H. 9

24

Beck, Ulrich 1986: Die Risikogesellschaft. Frankf. M.

25

Beck, Ulrich 1986: Die Risikogesellschaft. Frankf. M., S, 86

26

Beck, Ulrich 1986: Die Risikogesellschaft. Frankf. M.

27

Frankf. Allgemeine Sonntagszeitung 24.2.2013, S. V 16

28

Der Spiegel H. 10/2013, S. 123

29

Die Zeit, Nr. 40, 1989. Daran hat sich in den letzten 20 Jahren auch nichts geändert (vgl. Braunberger, Gerald 2008: Warum lohnt sich die Raumfahrt nicht ? In: Rainer Hank (Hg.): Was Sie schon immer über Wirtschaft wissen wollten. Frankf. M.)

30

vgl. Schmidt-Bleek, Friedrich 2014: Grüne Lügen. München

31

AFP-Meldung vom 29.10.2008

32

Wirtschaftswoche Nr. 6, 2008, S. 55

33

Wirtschaftswoche Nr. 6, 2008, S. 56

34

Marx, Karl 1974: Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie. Berlin (DDR), S. 6

35

Schöllgen, Werner 1946: Grenzmoral. Soziale Krisis und neuer Aufbau. Düsseldorf, S.19

36

Schöllgen, Werner 1946: Grenzmoral. Soziale Krisis und neuer Aufbau. Düsseldorf, S. 20f.

37

Ins Wirtshaus "kam ein wohlgekleideter Gast. Kurz und trotzig verlangte er für sein Geld eine gute Fleischsuppe. Hierauf forderte er auch ein Stück Rindfleisch und ein Gemüs, für sein Geld. Der Wirt fragte ganz höflich: ob ihm nicht auch ein Glas Wein beliebe? ‚O freilich ja’, erwiderte der Gast, ‚wenn ich etwas Gutes haben kann für mein Geld.’ Nachdem er sich alles wohl hatte schmecken lassen, zog er einen abgschliffenen Sechser aus der Tasche und sagte: ‚Hier, Herr Wirt, ist mein Geld.’ Der Wirt sagte: ‚Was soll das heißen? Seid Ihr mir nicht einen Taler schuldig?’ Der Gast erwiderte: ‚Ich habe für keinen Taler Speise von Euch verlangt, sondern für mein Geld. Hier ist mein Geld. Mehr hab ich nicht. Habt Ihr mir zu viel dafür gegeben, so ist’s Eure Schuld.’ - Dieser Einfall war eigentlich nicht weit her. Es gehörte nur Unverschämtheit dazu, und ein unbekümmertes Gemüt" (Hebel 1984, 43).

38

Briefs, Goetz 1920: Untergang des Abendlandes. Christentum und Sozialismus. Eine Auseinandersetzung mit Oswald Spengler. Freiburg i. Br., S. 5

39

Zur Kritik am Gesundheitswesen im modernen Kapitalismus vgl. Creydt 2006, zur Kritik am Schulwesen vgl. Creydt 2011

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