Medikamente: "Deutschland hat zu lange zu billig eingekauft"

Seite 4: Wie kann das Problem der langen Lieferketten gelöst werden?

Nachdem der Staat derzeit schon im Bereich der Energiewirtschaft massiv gefordert ist, um einen Zusammenbruch der Branche zu verhindern und auf Druck der USA jetzt auch die Investitions- und Handelsbeziehungen mit China zurückfahren soll, ist es fraglich, ob die EU die gewachsenen Lieferketten aus Fernost jetzt schnell substituieren kann.

Möglicherweise wird nach Indien auch China die Lieferketten absichtlich unterbrechen um die Produktionskapazitäten mehr im Interesse des heimischen Marktes auszulasten.

Die Bedeutung des Handels mit Medikamentengrundstoffen ist für die EU deutlich größer als für China, wo es vergleichsweise leicht sein dürfte, den heimischen Unternehmen lukrative Fertigungen für den Binnenmarkt vorzuschlagen.

Beim aktuell in der europäischen Politik sich entwickelnden Druck auf die Zentralregierung in Beijing, wegen der Uiguren und der Tibeter und der sich abzeichnenden von Europa gewünschten Erschwerung des globalen Handels ist nicht auszuschließen, dass China das Interesse am Handel mit der EU und den USA verliert.

Schon unter Präsident Bush war die Drohung mit Handelssanktionen für China bei Unternehmen wie Walmart nicht gerade begrüßt worden, weil man dann mit leeren Regalen hätte rechnen müssen.

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