NSU-Terroristen: Ungereimtheiten an der Selbstmord-Hypothese
Seite 4: Seriöse und braune Quellen
Es gibt viele seriöse Quellen, um sich über Ideologie und Taten von Neonazis und dem NSU sowie die Verstrickungen des Verfassungsschutzes zu informieren: NSU-Prozess: Verhandlungsprotokolle des Münchener Prozesses und der Untersuchungsausschüsse
NSU-Untersuchungsausschüsse des Thüringer Landtags und hier bietet Protokolle von Katharina König/Linke, Mitglied der Thüringer NSU-Untersuchungsausschüsse
Faktencheck der ZDF-Sendung "Die Anstalt" vom 17.11.2015: eine Fülle von Links (unterschiedlicher Qualität) rund um NSU und Verfassungsschutz
Berlin rechtsaußen recherchiert über extreme Rechte in Berlin.
Störungsmelder: Der Blog der ZEIT schreibt über Neonazis: "Wo sie auftreten, was sie dabei sagen und vor allem: Was man gegen sie unternehmen sollte."
WAZ-Recherche-Team ist ein seit 2009 arbeitendes -Mediengruppe, das versucht, "den Dingen auf den Grund zu gehen und Unbekanntes bekannt zu machen."
Webseite von Prof. Dr. Hajo Funke: Prof. Funke/Lehrstuhl für Politik und Kultur der FU Berlin, forscht und lehrt zu Rechtsextremismus und Rechtspopulismus, emerit. 2008; siehe auch sein (ausführliches, wenn auch mit heißer Nadel genähtes) Buch:Staatsaffäre NSU. Eine offene Untersuchung, 408 Seiten, Kontur-Verlag, 14. Juli 2015
A.I.D.A.: Dieses "Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e. V." bietet sich für Hintergrundinformationen und aktuelle Termine an.
APABIZ: Das "Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin" vernetzt Initiativen gegen Rassismus, Antisemitismus und Neofaschismus und anbietet das vielleicht größte Archiv zum Rechtsextremismus online an.
Und dann gibt es noch rechte Blogs wie "NSU Leaks" und Sicherungsblog des Bloggers "Fatalist" und seinem angeblich 30 Leute starken "Arbeitskreis NSU". Hier hetzt "Fatalist" gegen Ausländer und will "ein Augenöffner sein", damit man die NSU-Prozesse als "NSU-Betrug" sehe und begreife, dass der ganze NSU-Komplex bloß eine Inszenierung des VS und der Linken sei und die NSU-Täter bloß Opfer und Marionetten seien.
Laut Friedrich Burschel ist "Fatalist" ein "Nazi-Verschwörungs-Troll". Nun könnte man "Fatalist", der seine Neonazi-Verschwörungssicht als "gewaltige[n] Hebel [ansieht], mit dem man ein marodes, verfaultes System aus den Angeln heben kann", ignorieren und rechts liegen lassen — wenn er nicht Ende 2013 die kompletten Ermittlungsakten der Bundesanwaltschaft zur Vorbereitung des NSU-Prozesses bekommen hätte und sie peu a peu ins Netz stellen würde. So war zuerst bei ihm nachzulesen, dass "Corelli", der V-Mann mit der CD voller NSU-Hinweise, tot aufgefunden wurde beim Versuch, ihn zu den CD-Daten zu befragen.