Natürliches Geo-Engineering zur Rettung des Weltklimas

Fussnoten

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WISU-Magazin 3/07,S.281f, 6/07, S.746f, "Nahrungsmittel als Kraftstoffe?", EPEA Internationale Umweltforschung GmbH, Regenwald-Report 2/2008.

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Ernst Schrimpff: Humane Wirtschaft, Nov/Dez. 2005, S.15 "Treibstoff der Zukunft- Wasserstoff oder Pflanzenöl?"

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Regenwald-Report 2/2008, S. 3, S. 6-11

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Joseph Fargione, et al.,Land Clearing and the Biofuel Carbon Debt, Science Nr. 319,S.1235 (2008), zitiert in: National Geographic Collector’s Edition No.11,” Energie, Wege in die Zukunft”, S.82 (2009)

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Michael Streck: Die Klima Prioritäten, Campus Verlag, Frankfurt, 2008, ISBN 978-3-593-38676-8

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Mögliche Biotreibstoffproduktion in Deutschland berechnet aus: Fläche der Bundesrepublik Deutschland: 35.709.200 ha, davon 2,4% frei, 53,5% für Landwirtschaft, Ertrag von Raps ca 1150 l/ha (Quelle: Greenpeace), Einwohnerzahl Deutschlands 82.310.000, Anbaubarer Biosprit pro Kopf auf freien Flächen: 12 l/a, Anbaubarer Biosprit pro Kopf bei Verzicht auf Lebensmittelproduktion: 267 l/a, Verbrauch: Rohöleinfuhr: 110Mill. kg/a, d.h. 1336 kg/(a x Kopf) (Quelle: BMWi) bei einer Dichte des Öls von 0,9 kg/l sind das 1485 l/(a x Kopf). Benötigt würden also 1485/267 = 5,56 mal die Flächen für Lebensmittelproduktion Deutschlands.

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Dr. Fatih Birol, Chef-Volkswirt der Internationalen Energie Agentur, Paris, sagte gegenüber der Zeitung The Independent, dass die Förderung von mehr als 800 Ölfeldern (3/4 der Weltölreserven) im Jahr 2009 um 6,7% gesunken ist. Vor 2 Jahren wurde die Rate noch mit 3,7% geschätzt. Daraus folgt, dass in 10 Jahren aus diesen Ölfeldern, bei gleicher relativer Verringerung pro Jahr, nur noch 50% der heutigen Menge gefördert werden kann. (Quelle: The Independent)

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"Bundesregierung fördert Markteinführung von Elektroautos": Bis 2020 sollen in Deutschland nach dem Willen der Bundesregierung rund eine Million Elektrofahrzeuge fahren. (Quelle: Yahoo)

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Wie die Münchner Rück am 13. Juli 2009 mitteilte, hat sie ein Konsortium deutscher Firmen zusammengebracht, welches 400 Milliarden € zum Bau solarthermischer Kraftwerke aufbringen will. Das werden keine Geschenke an afrikanische Staaten sein, sondern weitsichtige Investitionen zur Sicherung einer günstigen Energiequelle auch über die Zeit hinaus, wo steigende Rohstoffpreise und CO2-Zertifkate herkömmliche, fossile Energiequellen und Atomstrom immens verteuern werden. Diese Kraftwerke liefern elektrischen Strom und machen Kohle- und Kernkraftwerke in Deutschland überflüssig. Für den weltgrößten Rückversicherer entstehen durch den Klimawandel riesige Kosten, die auf lange Sicht die investierte Summe um ein Vielfaches übersteigen. Eine Abschwächung des Klimawandels würde die zu erwartenden Schäden verringern und damit die entstehenden Kosten. Für die deutschen Firmen bieten sich Absatzmärkte für ihre Kraftwerkskomponenten und eine Sicherung der Arbeitsplätze.

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H.K.Barth, Sustainable and effective irrigation through a new subsoil irrigation system (SIS), Agricultural Water Management, vol. 40 (1999), S.283-290. In Anbauversuchen mit Kartoffeln in Ungarn betrug der Wasserverbrauch nur 180-200 l/m2 (SIS) statt 400-500 l/m2 (Beregnung), der Ertrag dagegen, stieg um ein Drittel. In Nordafrika ist die Verdunstungsrate sicherlich höher als in Ungarn.

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Erste Ernte nach 6 Monaten, voller Ertrag nach 5 Jahren (10 - 15 kg pro Baum), Lebensdauer der Bäume ca. 60 Jahre, Ölgehalt der Früchte ca 60% bei richtiger Bewässerung und Düngung, Ölertrag 10000 kg/ha und Jahr, Pflanzkosten ca. 1000 US$/ha, jährliche Betriebskosten incl. Erntekosten: 800 US$/ha, ein Arbeiter kann manuell 5-8 ha abernten.

Ausgewachsene Bäume erzeugen in einem Jahr bis zu 70 Tonnen Biomasse/ha, also 7kg Biomasse pro kg Öl. Davon sind ca. 6 kg in Stamm, Wurzeln, Ästen, Blätter und Presskuchen gebundenes CO2, d.h. 3kg Kohlenstoff, was 11 kg CO2 entspricht. Jedes kg Jatrophöl, das später verbrannt wird, hat der Atmosphäre 11kg CO2 zusätzlich entnommen. 5520 Liter/ha, trockenes Land, bewässert; 3600 Liter/ha, arid, bewässert bei Biodieseltechnocrats.com. (Quelle: Jatropha Curcas Plantations)

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Encyclopaedia Britanica. Im Nildelta leben ca. 28 Mill. Menschen auf 27700 km2, das sind 1010 Menschen/km2. Auf einem Hektar können 1.200-5.000 kg Mais oder 1.300-4.500 kg Weizen angebaut werden. Das reicht für 6-25 Menschen/ha. Für 4.400 Menschen braucht man 4.400/6 ha=7,33 km2 für die Getreideproduktion, weitere Flächen für Gemüse, Obst, Viehweide und Siedlung.

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Michael Streck: Die Klima Prioritäten, Campus Verlag, Frankfurt, 2008, ISBN 978-3-593-38676-8

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Welt im Wandel: Zukunftsfähige Bioenergie und nachhaltige Landnutzung, Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, ISBN 978-3-936191-21-9, S.93, Kasten 5.5-2 Black Carbon Sequestration als Klimaschutzoption, http://www.wbgu.de

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Gaza- Meerwasserentsalzung, Desertec-Foundation(Israel gibt nur deshalb die Golanhöhen nicht an Syrien zurück, weil es damit die Wasserrechte am See Genezareth nicht nur mit Jordanien, sondern auch mit Syrien teilen müsste. Die Wasserspiegel im See Genezareth und im Toten Meer sind in den vergangenen Jahrzehnten um mehrere Meter gefallen, weil zu viel Wasser entnommen wird.)

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H.K.Barth, Sustainable and effective irrigation through a new subsoil irrigation system (SIS), Agricultural Water Management, vol. 40 (1999), S.283-290. In Anbauversuchen mit Kartoffeln in Ungarn betrug der Wasserverbrauch nur 180-200 l/m2 (SIS) statt 400 - 500 l/m2 (Beregnung), der Ertrag dagegen, stieg um ein Drittel. In Nordafrika ist die Verdunstungsrate sicherlich höher als in Ungarn.

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Erste Ernte nach 6 Monaten, voller Ertrag nach 5 Jahren (10 - 15 kg pro Baum), Lebensdauer der Bäume ca. 60 Jahre, Ölgehalt der Früchte ca. 60% bei richtiger Bewässerung und Düngung, Ölertrag 10000 kg/ha und Jahr, Pflanzkosten ca. 1000 US$/ha, jährliche Betriebskosten incl. Erntekosten: 800 US$/ha, ein Arbeiter kann manuell 5 - 8 ha abernten. Ausgewachsene Bäume erzeugen in einem Jahr bis zu 70 Tonnen Biomasse/ha, also 7 kg Biomasse pro kg Öl. Davon sind ca. 6 kg in Stamm, Wurzeln, Ästen, Blätter und Presskuchen gebundenes CO2, d.h. 3 kg Kohlenstoff, was 11 kg CO2 entspricht. Jedes kg Jatrophöl, das später verbrannt wird, hat der Atmosphäre 11kg CO2 zusätzlich entnommen. 5520 Liter/ha, trockenes Land, bewässert; 3600 Liter/ha, arid, bewässert bei Biodieseltechnocrats.com. (Quelle: Jatropha Curcas Plantations)

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Von der Wirtschaftlichkeit ist die CCS-Technologie noch weit entfernt. McKinsey verweist darauf, dass in der jetzigen frühen Phase CCS-Projekte noch 60 bis 90 Euro je Tonne (t) vermiedenes CO2 kosten. Im Jahr 2030 könne die Technologie dann aber wettbewerbsfähig sein und sich die Kosten auf 30 bis 45 Euro/t halbiert haben, heißt es in der im September 2009 veröffentlichten Studie. Dies sei auch der Preis, der dann im Emissionshandel für CO2-Zertifikate zu erwarten sei. (Quelle: http://www.produktion.de/

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Dr. Fatih Birol, Chef-Volkswirt der Internationalen Energie Agentur, Paris, sagte gegenüber der Zeitung The Independent, dass die Förderung von mehr als 800 Ölfeldern (3/4 der Weltölreserven) im Jahr 2009 um 6,7% gesunken ist. Vor 2 Jahren wurde die Rate noch mit 3,7% geschätzt. Daraus folgt, dass in 10 Jahren aus diesen Ölfeldern, bei gleicher relativer Verringerung pro Jahr, nur noch 50% der heutigen Menge gefördert werden kann. (Quelle: The Independent)

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Ernst Schrimpff: Humane Wirtschaft, Nov/Dez. 2005, S.15 "Treibstoff der Zukunft - Wasserstoff oder Pflanzenöl?"

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Neue Westfälische, 11./12. Juli 2009, "Der Wanderungsdruck nimmt zu" Nach Schätzungen der UN wird die Weltbevölkerung von 6,91 Milliarden (2010) auf 9,15 Milliarden (2050) anwachsen, davon allein in Afrika von 1,03 auf 2,00 Milliarden. Prof. Ralf. E. Ulrich (Inst. f. Bevölkerungs- und Gesundheitsforschung, Uni Bielefeld) nimmt an, dass die Ernährungsgrundlage für einige Milliarden Menschen wegbrechen könnten, wenn – wie er erwartet – die Förderung der fossilen Brennstoffe sinke und infolgedessen die Preise etwa für Erdöl drastisch steigen. "Hungersnöte und die Auseinandersetzung um fossile Brennstoffe könnten stark zunehmen."

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Wolfgang Berger/Hermann Schmauder: "Ein nachhaltig tragfähiges Geschäftsmodell", Humane Wirtschaft, 05/2009, S.8-12

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Abschlußssberichte Projektseminar WS 2008/09, Universität Paderborn, Institut für Thermodynamik und Energietechnik

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