Sex im All

Das angebliche NASA-Papier

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Alle reden drüber. Manche tun's sogar. Und wir haben das sensationelle Papier, über das alle Medien seit Tagen schon aufgeregt berichten, im Internet gefunden. Nein, nicht die Leuna-Akten, sondern die "NASA-Publikation 14-307-1792". Das Dokument, schreibt "Bild Online" am 23. Februar, "war streng geheim. Brisanter Inhalt: der erste Sex im All - vollzogen im Dienst der Wissenschaft". Und der "Spiegel" fragt in seiner jüngsten Ausgabe besorgt: "Was tun Astronauten-Paare, wenn sie es miteinander treiben wollen?"

Na, das klingt doch schon gut? Aber es wird noch besser: Vor vier Jahren sollen also Astronauten genau zehn Stellungen ausprobiert haben, die zuvor sorgfältig am oder besser mittels Computer simuliert worden sind. Und weil das immer noch ein arg heikles Thema ist, verschwand die Auswertung des Experiments danach erst einmal in der Schublade Bill Clintons.

Doch was tun Paare, wenn...? Nun, 'ne ganze Menge. Aber bevor wir pikante Details erwähnen, noch schnell der Hinweis, dass uns bei der Übersetzung des sensationellen Papiers das hervorragende Programm Babelfish geholfen hat. Und jetzt geht's endlich ans Eingemachte.

Damit die Sex-Space-Tester ihre Ruhe hatten, zogen sie sich auf die untere Plattform des Raumschiffs zurück, die noch zusätzlich durch eine "pneumatische stichhaltige Dämpfensperre" isoliert wurde. Danach erfolgte Stellung: "1. ein elastischer Riemen um die Taille der zwei Partner. Die Partner stellten sich im Standard oder in der Missionslage gegenüber. Eintrag war schwierig und sobald es erzielt wurde, beizubehalten war schwierig. Wenn der Riemen um die Hüften getragen ist, war Eintrag einfach, aber es war schwierig, die notwendige stoßende Bewegung zu erreichen; infolgedessen war diese Annäherung nicht zufriedenstellend."

Auch Test 2 mit Gummibandriemen um die Schenkel der zwei Partner war zwar "ein interessantes Experiment, aber schließlich unbefriedigend wegen der Schwierigkeit des Erreichens der notwendigen stoßenden Bewegung". Doch bei Stellung 3 klappte dann fast alles. Hilfsmittel war "ein elastischer Riemen, der die Schenkel der Frau an die Taille des Mannes bindet. Die Hinterteile der Frau waren gegen die Leiste des Mannes, während ihre Knie seinen Kasten spreizten". Auch hier war der Eintrag zwar schwierig, aber mit ein bisschen Rumstochern in der Schwerelosigkeit schafften die Probanden "die notwendigen stoßenden Bewegungen. Der Mann fand, dass seine Rolle ungewöhnlich passiv aber angenehm war."

Na bitte, anschließend folgten noch einige frustrierende Tests mit einem "aufblasbaren Tunnel" und diversen Missionspositionsvarianten, bis endlich Test 10 an der Reihe war, und der entpuppte sich nach den Worten der NASA als Knüller: "Jeder Partner, der den anderen Kopf zwischen ihren Schenkeln greift und die anderen Hüften mit ihren Armen umarmt. Dieses war der einzige Durchlauf, der non-procreative eheliche Relationen mit einbezieht, und es wurde groß umfaßt, weil es die größte Zahl eindeutigen Weisen für jeden Partner, den anderen anzuhalten zur Verfügung stellte." Oder anders gesagt: Endlich flutschte es nur so, auch der Eintrag war kein Problem und selbst die notwendigen stoßenden Bewegungen klappten auf Anhieb. Dennoch rät am Schluss das NASA-Papier vor neuen "Durchläufen" erst einmal einen Trainingskurs zu entwickeln.