Was kommt nach hart, scharf, schärfer, vertieft, noch härter?
Es bleibt nur noch ein Begriff für das, was offenbar bevorsteht: Der Mega-Lockdown
Angela Merkel hat Angst vor Mutationen. Vielleicht hat sie zu viel Angst. Vielleicht auch nicht. Zumindest mutet sie ihren Bürgerinnen und Bürgern vieles zu. Und es reicht noch nicht.
Nach Informationen der Bildzeitung soll schon am 20. Januar eine Ministerpräsidentenkonferenz einberufen werden, in der drastische, bundesweit geltende Maßnahmen beschlossen werden. Im Gespräch ist offenbar eine bundesweite Ausgangssperre sowie eine Verpflichtung zum Homeoffice. Auch eine bundesweite Einstellung des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs soll im Gespräch sein. Laut Spiegel handelt es sich bei den Vorschlägen aber erstmal um Vorschläge. Erstmal.
"BLANKE ANGST VOR VIRUS-MUTATION", titelt die Bildzeitung, und falls es jemals die Überzeugung gab, dass Angst kein guter Ratgeber ist, so müssen wir diese wohl abschreiben. Angst ist gerade der einzige Ratgeber, Angst vor Mutationen, Angst vor Ansteckungen, Angst vor dem Verlust von Prestige und natürlich Angst vor dem Tod.
Ein verlängerter Lockdown sei "Selbstmord aus Angst vor dem Tod", so Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer. Er wird nicht gehört werden.
Zuletzt hatte der Vorstoß von Markus Söder für eine bundesweite FFP2-Maskenpflicht für Gesprächsstoff gesorgt. Auch das ist offenbar Thema bei den Gesprächen.
"Der Lockdown kostet uns Deutsche acht Milliarden Euro wöchentlich", schreibt Jan Fleischhauer in seiner Kolumne bei Focus.de.
Im Lockdown ist mehr unter die Räder geraten als das Recht, sich frei zu bewegen. Die ganze Statik, an der unsere liberale Demokratie hängt, wackelt auf bedrohliche Weise. Den Bürgern werden im Wochentakt Grundrechte genommen, ohne dass es dazu überhaupt noch eine Diskussion gibt. In Bayern fischen sie jeden von der Straße, der sich nach 9 Uhr abends außerhalb seiner vier Wände aufhält. Wenn man darauf hinweist, dass es nicht sehr viel Einfallsvermögen verlangt, die Leute zu Hause einfach einzusperren, erhält man zur Antwort, dass "einsperren" das falsche Wort sei.
Wo liegt die Grenze?