"What the fuck is that?"
Von Grippeviren aus dem Weltall und jetzt offiziell veröffentlichte Pentagon-Videos, die geheimnisvolle unidentifizierte Flugobjekte zeigen
Die Menschheit befindet sich gerade im Kampf gegen einen "unsichtbaren Feind", wie der amerikanische Präsident Donald Trump sagt, dem aber dann doch gerne einen Lokalbezug unterstellt und ihn den "Wuhan-Virus" nennt, auch wenn ihn vornehmlich die Europäer eingeschleppt haben. Gegen den "unsichtbaren Feind", der immer aus dem Ausland und aus der Ferne stammt, ließ er die Grenzen schließen und verhängte einen einstweiligen Einwanderungsstopp, der aber eher darauf abzielte, in der explodierenden Arbeitslosigkeit nicht noch zusätzliche Konkurrenz um Jobs zu ermöglichen.
Vor 20 Jahren behaupteten die britischen Astronomen Fred Hoyle und Chandra Wickramasinghe, die die Panspermien-Theorie der Befruchtung der Welt durch Kometen, Asteroiden oder interstellaren Staub vertraten, dass insbesondere Grippeviren aus dem Weltall stammen und auf uns als winzige Aliens herabregnen könnten. Die Grippe-Epidemien würden u.a. mit der Sonnenaktivität zusammenhängen, eine Ansteckung hänge weit mehr davon ab, wo wir uns befinden, als davon, mit wem wir in den letzten Tagen Kontakt hatten (Grippeviren aus dem Weltall).
Grippe gebe es auf der nördlichen Halbkugel am häufigsten im Winter und dann besonders in den Monaten Januar und Februar. Zu dieser Zeit gelange Luft aus der Stratosphäre direkt auf die Oberfläche der Erde. Und sie könne die Viren oder Auslöser für ihre Infektion beinhalten. Manchmal könne die Luft zur selben Zeit an weit entfernt liegenden Regionen auftreten, und die Viren müssten daher nicht von einer Person auf die andere übertragen werden:
"Die Virenpakete scheinen von sehr kleiner Größenordnung zu sein, vergleichbar mit Rauch, der in Schwaden von Luftturbulenzen gefangen ist. Das geht sogar bis dahin, dass eine Schule davon betroffen und eine andere davon verschont wird, wie wir in einer Studie aus dem Jahr 1978 herausgefunden haben. Eine derartige Idee mag 1978 als ziemlich abseitig betrachtet worden sein, aber jetzt sollte dies mit dem modernen Trend weniger Fall sein, dass man akzeptiert, dass Leben in einer riesigen kosmischen Größenordnung verteilt werden könnte."
Auch später wurde noch versucht nachzuweisen, dass es Mikroorganismen in der Atmosphäre gibt, die nicht von der Erde stammen (Irdisches Leben aus dem Weltraum?). Und als 2003 die Sars-Epidemie umging, war Wickramasinghe auch zur Stelle mit der Vermutung eines außerirdischen Ursprungs des Coronavirus und schrieb darüber in The Lancet: SARS - a clue to its origins?. Hauptbegründung: Das Virus sei "unerwartet neuartig und trat ohne Vorwarnung in China auf", das Virus sei nur offenbar nur "minimal infektiös", daher würde seine Verbreitung vom "stratosphärischen Transport" abhängen. Sars-CoV-2 würde der gewagten Hypothese jedenfalls nicht entsprechen, weil er hoch infektiös ist.
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Vom Virus zum Alien
Seit geraumer Zeit geht auch in manchen Kreisen die Angst vor anderen Ausländern und Fremden um, die ebenfalls unsichtbar sein können, aber sich manchmal auch zeigen sollen: die Aliens oder Außerirdischen. Wir wissen noch nicht, ob es möglicherweise Leben und vor allem intelligentes Leben, wie wir das uns zuschreiben, außerhalb der Erde gibt, aber theoretisch möglich wäre es. Mit Beginn des Kalten Kriegs begann die Hochzeit der UFO-Sichtungen.
Man fürchtete mögliche Flugobjekte vom Feind, aber noch interessanter waren Theorien und Ängste, das unbekannte fliegende Objekte auch Gefährte von Außerirdischen sein könnten, die die Erde besuchen, sie erobern wollen, vielleicht freundlich sind, aber die in der Phantasie von manchen auch Menschen entführt haben sollen. Als mythisches Gründungsereignis der angeblichen Sichtungen von außerirdischen UFOs kann der Vorfall bei Roswell gelten, wo angeblich 1947 eine Fliegende Untertasse mit Aliens abgestürzt sein soll.
Auch das Militär begann sich für UFO-Sichtungen zu interessieren und stellte Untersuchungen an, die selbst den US-Kongress in den 1960er Jahren beschäftigten, der einen Bericht orderte. Der kam zum Schluss, dass das Phänomen keine Bedeutung habe. Die Ufologie ging jedoch weiter, es gab auch noch Berichte des Militärs oder der CIA, die Anhänger der UFO-Theorie, darunter auch Piloten, Astronauten, Wissenschaftler und Militärs, vermuteten gerne, dass Regierung, Militär oder Geheimdienste nur Erkenntnisse über Aliens verbergen wollen (Die UFOs und die CIA).
Aber im Pentagon sammelte man noch weiter seltsame Sichtungen. 2017 wurde bekannt, dass das Pentagon 22 Millionen US-Dollar für das Advanced Aerospace Threat Identification Programm von 2007 bis 2012 zur Bewertung der Gefahr ausgegeben hat, die von UFOs ausgehen könnte. Obgleich die Finanzierung gestoppt wurde, hat der Leiter des Programms, Luis Elizondo vom Militärgeheimdienst DIA, daran bis zu seinem Rücktritt 2017 weiter daran gearbeitet. In seinem Rücktrittschreiben beklagte er sich, dass "die Berichte der Navy und von andere Streitkräften über ungewöhnliche Flugsysteme, die Militärwaffenplattformen störten und Kapazitäten jenseits der nächsten Generation" zeigten, nicht ernst genommen würden.
Videos von solchen Sichtungen vom November 2004 und von Januar 2015 gelangten 2017 an die Öffentlichkeit. Ein Navy-Pilot berichtete 2018 von der Sichtung in 2004, er habe noch nie so etwas wie das etwa 12 Meter lange Objekt ohne Flügel gesehen, das mit einer unglaublichen Geschwindigkeit geflogen sei. Das Pentagon räumte zwar die Existenz des Programms ein, das aber 2012 eingestellt worden sei, hielt sich aber sonst bedeckt, was natürlich wieder für Misstrauen sorgte, zumal 2018 ein Navy-Bericht über Sichtungen von ungewöhnlichen Flugobjekten im Jahr 2004 geleakt worden waren.
Die zuvor bekannten drei Videos zeigen fliegende Objekte, für die es bislang keine wirkliche Erklärung gibt. In einem der Videos hört man den Piloten sagen: "What the fuck is this?" Ende 2019 bestätigte ein Navy-Sprecher die Videos und beließ es dabei, dass die Navy die auf diesen Videos zu sehenden Objekte als "unidentizierte Luftphänome" behandelt.
Nach langem Zögern hat das Pentagon nun die drei schon bekannten Videos offiziell nach sorgfältiger Prüfung veröffentlicht (FLIR, GOFAST und GIMBAL), um Missverständnisse in der Öffentlichkeit zu klären, ob die zirkulierenden Bilder real sind oder nicht oder ob es weitere Informationen zu den Videos gibt. Man bleibt dabei: "Die in den Videos beobachteten Luftphänomene werden weiterhin als 'unidentifiziert' beschrieben."