Zehn Jahre WTC-Conspiracy
Seite 5: Was geschah wirklich?
Jedes einzelne der 38 Kapitel des Buchs, an deren Ende die jeweils zu vernehmenden Zeugen und/oder freizugebenden Dokumente genannt werden, würde in einem normalen rechtsstaatlichen Prozess zu einer Wiederaufnahme des Verfahrens führen: Ermittlungen, Beweisaufnahmen, Zeugenvernehmung… und Revision des Urteils.
Wer sich "ohne Zorn und Eifern" seines Verstandes bedient und nur für 1-2 Stunden mit den Lücken, Widersprüchen und Unklarheiten des 9/11-Abschlußberichts beschäftigt, muss erkennen, dass diese Geschichte schlicht nicht wahr sein kann. Die sich an diese Erkenntnis anschließende Frage: "Was geschah dann wirklich?" kann nur spekulativ beantwortet werden.
Doch es darf nicht darum gehen, der offiziellen Verschwörungstheorie einfach nur ein, zwei, viele inoffizielle entgegenzusetzen. Die falschen Dichotomien, in die sich die "9/11-Truther" verstricken und verstreiten (plane/no plane, LIHOP/MIHOP usw.), sind nicht nur kontraproduktiv, sondern auch aussichtslos. Ohne die Macht und die Mittel eines unabhängigen Gerichts wird die Wahrheit nicht zu finden sein.
Re-investigate 9/11!
Die Forderung nach einer Aufklärung der 9/11-Verbrechen, die kriminalistischen, staatsanwaltlichen, rechtsstaatlichen Ansprüchen genügt, sollte weder im politischen Links/Rechts-Schema, noch taktisch im Sinne "Der Westen" vs. "Islam" eingeordnet werden. Hier geht es um Grundsätzlicheres.
Sich abzufinden mit einem Höhlenmärchen als historischer Wahrheit und 9/11 ad acta zu legen, kann nur, wer sich auch mit dem fatalistischen Ausblick abfinden will, dass wir schon in einem postdemokratischen, neofeudalen System leben, dessen rechtsstaatliche Fassade nur noch Kosmetik ist, hinter dessen Kulissen private Armeen und Geheimdienste die Exekutive übernommen haben und ausführen, was Finanz- und Industrie-Oligarchen in diskreten Hinterzimmern beschließen und von ihren Stenografen und Megafonen – den Medien – durch die Wiederholungsschleifen orgeln lassen. Nur wer in einer solchen Welt leben mag, kann die Verbrechen auf sich beruhen lassen. Allen anderen bleibt zum zehnten Jahrestag nur die Forderung: Re-investigate 9/11!
Am Montag, dem 12.9.2011, findet um 20 Uhr eine Veranstaltung im Literarischen Salon in Hannover mit Mathias Bröckers mit dem schönen Titel statt: "Zehn Jahre und ein Tag. Verstörungstheorien zum 11. September 2001". Über sein Buch spricht Bröckers mit Jens Meyer-Kovac.