Zehn Millionen E-Autos statt Verbrenner-Autos: Was bringt das dem Klima?

Seite 4: Das E-Auto bringt keine Einsparung. Was ist zu tun?

Sollten zehn Millionen Verbrenner durch E-Autos ausgetauscht werden, würden die CO2-Emissionen nicht gesenkt, sondern sogar um rund zwei Millionen Tonnen CO2 jährlich erhöht werden.

Das Ergebnis ist eindeutig: Das E-Auto führt unter den gegenwärtigen Bedingungen in Deutschland zu keiner CO2-Reduktion. Für die E-Autos steht klimaneutraler Strom aus Erneuerbaren Energien nicht in ausreichender Menge zur Verfügung. Deshalb wird der Ladestrom die Auslastung fossiler Kraftwerke (vor allem Kohle) erhöhen, und dies voraussichtlich für die nächsten ein bis zwei Jahrzehnte. Durch den Atomausstieg im Jahr 2022 und den zu erwartenden Zusatzbedarf für die E-Autos wird die Stromversorgung schwieriger werden.

Die staatliche Förderung der Elektromobilität ist so lange unsinnig, wie für den Betrieb der E-Autos kein klimaneutraler Strom zur Verfügung steht. Noch absurder ist es, riesige Elektro-SUVs mit ihrem enormen Stromverbrauch in gleicher Höhe zu fördern wie energieeffiziente Kleinwagen.

So entpuppt sich die staatliche Förderung der E-Mobilität als Absatzförderung für die Automobilhersteller, nicht aber als wirksame Maßnahme für den Klimaschutz. Während in Deutschland die Kaufprämien für E-Autos bis Ende 2025 verlängert und erhöht wurden, laufen in China die Kauf-Subventionen für Elektroautos Ende 2022 komplett aus. Man sollte diese Form der Steuerverschwendung in Deutschland beenden und die Mittel für Maßnahmen einsetzen, die tatsächlich eine Verringerung der Emissionen bewirken, wie z.B. für den Ausbau der Erneuerbaren Energien.