A.I. Ach, irgendwie...

Neben der Spur

Ja, schon, Artificial Intelligence wird wahnsinnig wichtig werden, aber ist es das da zum Beispiel schon?

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Klar, wissen wir, Watson ist nicht nur der etwas tumbe, aber liebe Assistent eines Londoner Privatdetektivs mit psychischen Anomalien, nein bei IBM ist Watson auch ein Supercomputer, der ganz tolle Dinge tun kann, weil er mit Künstlicher Intelligenz herummacht. Und da wundert es dann auch nicht, dass Watson jetzt dank der Hilfe von zwei IBM-Forschern mit Namen Nikos Anerousis und Minho Hwang in der Lage ist, rein emotional basierend eine Wahlempfehlung für einen der wahrscheinlichen Kandidaten zum US-Präsidentenamt abzugeben.

Wunderlicherweise, also, ich war dann schon überrascht, kommt Watson nach einer Analyse der Aussagen von zum Beispiel Donald Trump zu dem Ergebnis, das sei dann schon ein wenig emotionaler als die Statements von Hillary Clinton. Verblüffend und klar ein Zeichen der zunehmenden Möglichkeiten, die die künstliche Intelligenz in der IT des 21. Jahrhunderts aufzubauen beginnt.

Klar werden intelligente Computer das große Ding werden, da sind sich eine Menge an Denkern einig. Dave Coplin, Chief Envisioning Officer bei Microsoft UK, zum Beispiel sagt klar, dass AI das kommende große Ding werden wird. So ein Chief Envisioning Officer sieht vor seinem inneren Auge natürlich eine Menge mehr als unsereins, der sich zuweilen natürlich noch fragen kann, ob es nicht doch schon möglich wäre, die Formatierungen von Word auch ganz ohne Intelligenz ein wenig zuverlässiger arbeitend hinzubekommen. Aber das sind natürlich Streusel im großen Kuchen der kommenden IT-Dekaden.

Wir wissen, dass die Grenzen zwischen analoger und digitaler Realität zu verschwimmen beginnen und die richtig heftigen Als erst am Entstehen sind (note to myself: Was ist die Mehrzahl von einer künstlichen Intelligenz ... Als oder AsIs ... oder wie jetzt?). Es gibt sogar solche, die dann sagen, die wirklich künstliche Intelligenz wird so verdammt klug sein, dass wir das zum einen gar nicht mehr verstehen und dann zum anderen nicht einmal mehr bemerken werden.

Na super, dann ist es ja jetzt raus. Eigentlich ist Word zum Beispiel schon seit Dekaden super intelligent, wir merken es nur nicht. Immer dann, wenn der Text mal wieder nicht richtig formatieren will, dann denkt sich Word nur: "Och nö, das ist so ein Vollspacko auf der anderen Seite der Tastatur, dem lösch ich seinen Text lieber mittels Absturz. Ist weniger peinlich."

So in etwa muss man sich praktische Intelligenz heute schon vorstellen. Das ist wie mit der Autokorrekturfunktion. Da geht es auch nicht um wahllos falsche Wörter, in die der Text verwandelt wird, sondern um eine geistig höhere Ebene, wenn das Eingabefeld Wörter wie "Du mein Honigschnurzel" in "Du Mainz Honecker Schnurz" wandelt. Auf diese Weise ist die politische Ebene klarer herausgearbeitet. Verdammt intelligent, man merkt es als Nutzer nur nicht.