Eisendüngung von Algen

Geoengineering-Experiment vom Satellit beobachtet

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Bild: Nasa

Mit dem Eisendüngungsexperiment LOHAFEX, das letztes Jahr vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) mit dem Forschungsschiff Polarstern durchgeführt wurde, sollte erforscht werden, wie sich die Zugabe von Eisen auf die den globalen Kohlenstoffkreislauf und die Artenzusammensetzung im Ozean auswirkt. Von dem Geoengineering-Projekt erhofften sich Manche die Möglichkeit, durch die relativ einfache Maßnahme der Meeresdüngung CO2 aus der Luft zur Bekämpfung der Klimaerwärmung entfernen und mit den absterbenden Algen auf dem Meeresgrund entsorgen zu können. Allerdings scheint es so einfach nicht zu gehen: "Das Alfred-Wegener-Institut lehnt großskalige Eisendüngung mit dem Ziel der Kohlendioxid-Reduzierung zur Klimaregulierung nach dem jetzigen Stand des Wissens ab", erklärte Prof. Dr. Karin Lochte, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, als Ergebnis des Experiments (siehe auch : Keine Ausflüchte mehr).

Satellitenaufnahme der Chlorophyllkonzentrationen an der Meeresoberfläche mit der Lohafex-Blüte (eingekreist). Man beachte, so die Wissenschaftler des AWI, die entschieden größere natürliche Blüte oben rechts und die höheren Werte im Südosten. Grafik: NASA