Großes Gefälle zwischen Stadt- und Landkreisen in Deutschland

Die Kaufkraft der Deutschen stagniert im nächsten Jahr.

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2009 stagniert die Kaufkraft, weil Lohnzuwächse von der Inflation aufgefressen werden. Den Deutschen stehe ein Nettoeinkommen, staatliche Leistungen inbegriffen, von 1.558 Milliarden Euro zur Verfügung, so ein Bericht von GfK GeoMarketing Das entspreche einem durchschnittlichen Einkommen pro Kopf, das für Lebensunterhalt und Konsum ausgegeben werden kann, von jährlich 18.946 Euro. Das wären zwar 210 Euro oder 1,1 Prozent mehr als 2008, was aber von der erwarteten Inflation "ausgeglichen" werde.

Wie immer bei GfK-Studien handelt es sich um Durchschnittszahlen, die nichts über die Einkommensverteilung von sozialen Schichten aussagen. Sehen lässt sich die geografische Verteilung der Kaufkraft, die in einem Ranking von armen und reichen Stadt- und Landkreisen dargestellt wird. Der reichste Kreis ist nun der Hochtaunuskreis mit einer durchschnittlichen Kaufkraft von 27.590 Euro pro Kopf. Damit liegt nun Starnberg an zweiter Stelle, gefolgt vom Landkreis München und dem Main-Taunus-Kreis. Mit Ausnahme von Bremerhaven befinden sich unter Kreisen mit der geringsten Kaufkraft alle in Ostdeutschland. Am letzten Platz liegt mit 13.730 Euro der Landkreis Uecker-Randow: "Das sind immerhin 5.216 Euro weniger als der bundesweite Durchschnitt und sogar 13.860 Euro weniger als die Einwohner des Hochtaunuskreises", so die Studie.