Schweizerische Weltwoche offen rassistisch

Die rechte und neoliberale Agitation des Chefredakteurs Köppel, der Broder und Co. nahesteht, geht nun vom Antiislamismus zur unverblümten Ausländerfeindlichkeit über

Der folgende Beitrag ist vor 2021 erschienen. Unsere Redaktion hat seither ein neues Leitbild und redaktionelle Standards. Weitere Informationen finden Sie hier.

Die schweizerische Weltwoche, Chefredakteur ist der rechte, neoliberale und ausländerfeindliche Roger Köppel, der sich gerne aus Lust an der Provokation mit Gesinnungsgenossen von der "Achse des Guten" umgibt, schürt in einer neuen Ausgabe ganz direkt Hass gegen Roma und Sinti. Das zeigt, es geht nicht nur gegen Muslime. Ob Broder und Co. dagegen einschreiten, darf bezweifelt werden, machen sie es nicht, sind sie vollends diskreditiert.

Auf dem Titelblatt der neuesten Ausgabe sieht man einen kleinen Bub, der mit einer Pistole auf den Leser zu ziehen scheint. Unter dem Bild steht die Schlagzeile: "Die Roma kommen: Raubzüge in die Schweiz." Suggeriert wird, dass nicht nur die Roma die Schweizer bedrohen würden, sondern dass sie dies schon als Kleinkinder machen. Übler kann man Rassismus und Ausländerfeindlichkeit kaum zum Ausdruck bringen. Roma, natürlich meist despektierlich Zigeuner genannt, sind kriminell: "Sie kommen, klauen und gehen."

weltwoche_roma.jpg

Sibylle Berg hat zurecht auf Twitter Die Weltwoche mit dem Stürmer verglichen: "titelblatt auf dem neuen stürmer http://www.weltwoche.ch/". Die Quelle des Bildes ist hier. Natürlich nicht in der Schweiz, sondern 2008 im Kosovo. Macht aber für den angeblichen Wahrheitsjournalismus nichts.

Immerhin wurde Die Weltwoche nun wegen Verhetzung der Volksgruppe der Roma von dem österreichischen Journalisten Klaus Kamolz (Profil) in Wien angezeigt. In der Anzeige heißt es, dass damit ein "Pauschalurteil über die Roma als Verbrecher" gefällt würde. In Deutschland wurde von Dirk Stegemann in Berlin über die Internetwache eine Strafanzeige gestellt.

Stefan Niggemeier hat sich auch zum "Freiheitskämpfer" Köppel geäußert, der sich angeblich gezwungen sieht, gegen die Roma einzuschreiten. Die Strategie der Köppels, Broders und Co. ist stets, angeblich gegen einen allmächtigen Mainstream der Political Correctness mutig die unterdrückten Wahrheiten durchboxen zu müssen: "Jede rechtspopulistische Position, die das Blatt vertritt, ist in diesem Selbstbild nicht Ausdruck von Anbiederung an die Masse, sondern von Widerstand und Auflehnung gegen vermeintliche Denkverbote. Jede Artikel, der an die niedersten Instinkte der Menschen appelliert, ist dann keine Hetze, sondern ein Akt der Rebellion." Ja, so agieren die hasserfüllten Biedermänner.