Falsche Facebook-Freunde followen!

Neben der Spur

Ärgerlich, wenn man die falschen Freunde hat. Gerade in Facebook

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Jeder will Freunde haben, niemand die falschen. Danke für diese Erkenntnis, Herr Taglinger, die Welt wird nach diesem Satz nie wieder die gleiche sein. Aber Moment, da kommt noch mehr. Im Zug des Börsengangs hat Facebook nun selbst angegeben, dass fünf bis sechs Prozent der Accounts wohl Fälschungen sein dürften. Zum einen handele es sich um Doppelanmeldungen, zum anderen kann auch einmal ein Donald Duck aus Entenhausen den Drang nach neuen Freunden spüren. Wer weiss ja auch, wie viele falsche Freunde sich Ex-Wulff hier wieder geholt hat... man will es eigentlich gar nicht mehr wissen.

Falsche Freunde bedeutet also für jeden von uns, der wir im Schnitt 140 Freunde in Facebook haben, fast einen im Gefolge, den wir getrost abschreiben können. Die gleiche Quelle gibt aber - zumindest für die USA - noch eine andere erschreckende Zahl an. Danach sollen 46 Prozent der Nutzer über 45 Jahre alt sein. Von wegen da lungert die Jungend rum. Pustekuchen. Eine ganze Menge mehr deplatzierter Freundesverbindungen werden nun deutlich, denn da tauchen wieder die auf, die schon mit Rollerblades und Snowboards unter dem Arm jung aussehen wollten. Wie schrecklich, alles voller kiffender Rentner, die sich online aufjungen.

Und dabei nicht genug. Das Militär (ebenfalls USA, gut, das war jetzt auch überraschend) warnt eindringlich davor, bei seinen Facebookeinträgen allzu offen mit dem Tagging umzugehen. Da könnte man sich ja gleich auf einen Höhenzug in Afghanistan mit quietschbunten Overalls stellen und schiess doch, schiess doch brüllen. Macht man nicht. Also bloss keinen falschen Freunden in Facebook sagen, wo man stationiert ist. Und das Wort unbewaffnet meiden.

Falsche Freunde sind eine blöde Idee, auch in Facebook. Danke für die Aufmerksamkeit, weitermachen.