Kama Sutra: Da wo Indien am indischsten ist
3077_2.gif::::ScreenshotIn Indien wurden im Laufe des letzten Jahres einige Filme bekannter indischer Regisseure verboten. Unter anderem für ein weltweites Puplikum ausserhalb von Bollywood (Bombays Hollywood) konzipiert, wagten sich diese Werke in ein Terrain, das bisher auch in der indischen Filmindustrie vermieden oder aber aufs blumigste umschrieben wird: Sex. Einer dieser Filme, Kama Sutra - A Tale of Love, von der indischen Regisseurin Mira Nair (India Cabaret, Salaam Bombay) ist nun in den europäischen Kinos angelaufen. Mira Nair versteht ihren Film als eine Neuinterpretation des Kama Sutra aus weiblicher Perspektive. Aber ist dieses filmische Kama Sutra tatsächlich ein radikales weibliches Statement oder aber vorallem von westlich-männlichen Vorstellungen um die Erotik im Reich der Orientalen geprägt?
Roya Jakoby
15. Mai 1997, 00:00 Uhr