Alltag und schöner Schein

Fussnoten

1

Frank Eckardt: Die komplexe Stadt. Orientierungen im urbanen Labyrinth. VS Verlag, Wiesbaden 2009, S. 153

2

Klaus Beckmann, Markus Hesse u.a. (Hg.): StadtLeben - Wohnen, Mobilität und Lebensstil. VS-Verlag Wiesbaden 2006

3

Christopher Dell, in: Jürg Sulzer (Hg.): Stadtgestalten. Visionen Allianzen Wege. Jovis Verlag, Berlin 2009, S. 56

4

Rolf Lindner, in: Helmuth Berking, Martina Löw (Hg.): Die Eigenlogik der Städte. Neue Wege für die Stadtforschung. Frankfurt a.M., Campus Verlag, 2009, (Reihe: Interdisziplinäre Stadtforschung, Bd.1) S. 92 f.

5

Seit Sommer 2008 fördert das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen der Landes-Offensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE) für zunächst drei Jahre den Schwerpunkt "Eigenlogik der Städte", eine Kooperation der Technischen Universität und der Hochschule Darmstadt. Dessen zentrales methodisches Instrument ist der Städtevergleich. Neben sozialwissenschaftlichen Erhebungsmethoden kommen in den Forschergruppen auch planerische sowie natur- und ingenieurwissenschaftliche Ansätze zum Einsatz.

Wissenschaftliches Zentrum sind drei Forschergruppen, die an Fallstudien zu je unterschiedlichen Fragestellungen arbeiten.

(1.) "Eigenlogik der Städte": Das Anliegen dieser Forschergruppe ist es, dem Konzept theoretisch Gestalt zu geben: Mit welchen Begriffen und Methoden ist die Eigenlogik einer Stadt am besten zu erforschen und welche Grundzüge kann eine Theorie der Städte aufweisen? Die Gruppe erarbeitet den analytischen Rahmen und die begrifflichen Kategorien.

(2.) "Urbane Umwelten": Diese Forschergruppe untersucht innerhalb der vorliegenden Konzeption zur Stadtforschung die sozialökologischen Dimensionen: Im Zentrum des Forschungsinteresses steht die Frage, inwiefern Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung nicht nur vom Handeln individueller Personen, sondern auch von städtischen Eigenlogiken abhängt.

(3.) "Lokale Formierung von Wissen": Diese Forschergruppe reflektiert die Bedeutung von Wissen für Planungsentscheidungen. In einem als Wissensgesellschaft einzuordnenden Umfeld kann Eigenlogik nicht jenseits der Wissensproduktion konzeptionell gefasst werden. Im Fokus steht dementsprechend die Frage, inwieweit es von lokalen Bedingungen abhängt, ob für Entscheidungen auf bestimmte Wissensbestände zurückgegriffen wird oder nicht.

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