Annexion in dieser Woche: Warum der Westen gerade jetzt besonnen bleiben sollte

Seite 3: Wenn es einem bei "Energiesouveränität und -freiheit" kalt den Rücken herunterläuft

Die Ära der russischen Vorherrschaft beim Thema Gas gehe zu Ende, zitiert Telepolis-Autor Bernd Müller den polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki. Es sei eine Ära gewesen, "die von Erpressung, Drohung und Zwang geprägt war". Es beginne nun eine neue Ära der Energiesouveränität und -freiheit.

Bei aller Zuversicht des obersten regierenden Polen: Vielen Europäern läuft es angesichts der aktuellen Energieversorgungslage eher kalt den Rücken runter. Bei den Deutschen war zudem der jüngste Temperaturabfall ein Grund. Der Gasverbrauch hierzulande liegt nach Angaben der Bundesnetzagentur jedenfalls über dem der Vorjahre. Olaf Scholz muss wohl noch mal zu den Saudi-Diktatoren, um für mehr Freiheit vom russischen Autokraten nachzuverhandeln.

Ist Joseph Biden reif für den Ruhestand (weit weg vom Atomknopf)

Das US-Selbstverständnis als führende Weltmacht gilt jetzt auch epidemiologisch. In der vergangenen Woche, so Telepolis-Redakteur David Goeßmann erklärte US-Präsident Joe Biden jedenfalls, dass "die Pandemie vorbei ist". Wir hoffen, der oder das Corona-Virus und alle seine Varianten haben Biden zugehört.

Aber der sollte sich manchmal selber nicht zuhören. Dass er gerade die verstorbene US-Abgeordnete Jackie Walorski im Publikum suchte, nachdem er den Angehörigen selbst kondoliert hatte, schockierte wohl nicht nur die Anwesenden und die Familie.

Auch über diesen Kreis heraus stellt man sich zunehmend die Frage, ob der älteste und einer der unbeliebtesten Präsidenten der USA noch für sein Amt geeignet ist. Und das hat nichts mit seinem Sprachfehler zu tun, der er mal gehabt haben soll.

Den Atomkoffer sollte der Secret Service übernehmen. Nicht, dass Biden ihn mit der Steuerung seiner Garagentür verwechselt.

Militärische Stagnation in der Ost-Ukraine

An der Front im Donbass gab es in den letzten Tagen wenig Bewegung, berichtet Telepolis-Autor Roland Bathon. Den ukrainischen Streitkräften sei es zwar gelungen, ihre Brückenköpfe östlich der Flüsse Oskol und Sewersky Donez zu befestigen.

"Nach britischen Geheimdienstinformationen stoßen sie von dort aus in zwei Richtungen vor. In weiteren Meldungen wurde zuletzt von einzelnen Eroberungen der Ukrainer berichtet", so Bathon. Größere Erfolge habe es jedoch wohl nicht gegeben, da sie sonst umgehend von der ukrainischen Führung verkündet worden wären.

Dabei läuft der Ukraine die Zeit weg: Der in Osteuropa in der Regel strengere Winter naht und die russischen Streitkräfte werden durch zehntausende Rekruten verstärkt

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