Bierzapfen ist jetzt auch im All möglich

Experten fordern bereits Promillegrenze für Raumfahrer

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Die Raumfahrt steht vor dem endgültigen Durchbruch. Und es ist nur noch eine Frage der Zeit, dann wird der Trip in den All zu einem Massengaudi in den Weltraumhotels. Wovon Raumfahrer bisher nur träumen konnten, ist jetzt kein Problem mehr - dank des Erfindungsgeistes niederländischer Wissenschaftler um Veele Sterken von der Technischen Universität Delft. Nach nur dreieinhalbjähriger intensiver Forschungsarbeit haben sie nämlich ein raumtaugliches Bierfass entwickelt, das es ermöglicht, auch in den Tiefen des Alls ein Frischgezapftes zu trinken.

Bei dem neuen Verfahren wird nach einem Bericht von New Scientist auf geniale Weise die Schwerelosigkeit ausgetrickst. Während auf der Erde das Kohlendioxid gleichsam das Bier beim Zapfen nach unten ins Glas drückt, mischt es sich im All mit der Flüssigkeit und erzeugt ein nicht genießbares Gebräu. Bei dem neuen Verfahren, das die Weltraumfahrt revolutionieren wird, wird das Bierfass mit einem flexiblen Spezialmembran weltraumkompatibel gemacht. Zwischen Fasswand und Membran wird dabei normale Luft gepumpt, um den nötigen Zapfdruck aufzubauen. Dadurch bleibt die Atmosphäre im Raumschiff frei von zusätzlichem Kohlendioxid und das Bier ist trinkbar.

Dies bewies kürzlich ein Test der europäischen Raumfahrtagentur ESA, bei das holländische Fass an Bord eines Parabelflugzeugs akribisch untersucht wurde. Beim Flug entsteht durch freien Fall immer wieder einmal kurzzeitig die Bedingung der Schwerelosigkeit. Nach dem Öffnen kam das Bier selbst herausgeflossen - in Kugeln von der Größe eines Tennisballs.

Wie aus gewöhnlich schlecht unterrichten Kreisen der EU in Brüssel inzwischen verlautet wurde, sollen in Kürze Gespräche mit den USA und Russland stattfinden. Gesucht wird dabei nach einer im All sozusagen Galaxien übergreifenden Promillegrenze, die es verhindern soll, dass durch volltrunkene Piloten Weltraumschrott in bisher nicht vorstellbarem Ausmaß entstünde. Na dann, Prost.