Corona-Politik: Krankenkasse warnt vor "alarmierenden Folgen für Kinder"

Seite 2: Forderung nach "Aktionsplan Kindergesundheit"

Nach Ansicht von DAK-Vorstandschef Andreas Storm zeigen die ausgewerteten Krankenhausdaten "alarmierende Folgen der Pandemie für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen". Kinder seien keine "kleinen Erwachsenen", fügte Storm an, deswegen müsse man die speziellen gesundheitlichen Auswirkungen sehr ernst nehmen und darauf reagieren.

"Ich fordere nach der Bundestagswahl kurzfristig einen ‚Aktionsplan Kindergesundheit‘", fügte der Kassenchef an: Dieser müsse auf die Situation in Familien, Kitas, Schulen und Vereinen eingehen, um die Gesundheit der Mädchen und Jungen besser zu schützen.

Angesichts der Einschätzung der Kinder- und Jugendärzte drängt die DAK zudem auch eine neue Enquete-Kommission nach der Bundestagswahl.

"Politik und Wissenschaft müssen die Auswirkungen von Corona analysieren und langfristige Konzepte entwickeln", so Storm. Dabei sei es notwendig, auf die Kindergesundheit in der Gesundheitspolitik gesondert einzugehen.

In den vergangenen Wochen hatte vor allem Infektionsschutzmaßnahmen und Impfkampagnen an Schulen für Debatten gesorgt. Eine Autorengruppe um den Kölner Internisten Matthias Schrappe hatte einige der zentralen Maßnahmen als wissenschaftlich nicht begründet kritisiert, so etwa Test- und Quarantänepflichten, Maskenpflicht und den Druck, Kinder und Jugendliche impfen zu lassen.

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