Fienchen geht online

Kostenlose E-Mail-Adressen für Haustiere

Der folgende Beitrag ist vor 2021 erschienen. Unsere Redaktion hat seither ein neues Leitbild und redaktionelle Standards. Weitere Informationen finden Sie hier.

Dass unser Zwergkaninchen einmal im Jahr ein persönliches Anschreiben seiner Tierärztin bekommt, daran haben wir uns inzwischen gewöhnt. Obwohl der kleine Nager lieber Briefe frisst, als sie zu lesen. Aber Briefe schreiben ist sowieso eine Kulturtechnik von gestern. Und das wissen auch Zwergkaninchen ganz genau. Wer heute als Tier nämlich was auf sich hält, der schreibt Emails. Selbst wenn es beim Umgang mit der Tastatur bisweilen noch etwas hakt.

Doch was nicht ist, das kann ja noch werden. Und schließlich gibt es seit kurzem ein Angebot für alle Haustiere (ja, selbst für Fische!) sich eine kostenlose Email- oder wie es korrekt heißt: "AniMail"-Adresse einzurichten. Möglich macht die Zoonetz.de, ein Händler rund ums deutsche Haustier. Auf seiner Seite gibt man (oder das betreffende Tier) den gewünschten User-Namen an, dazu noch zu welcher Sippe der kleine oder große Liebling gehört, in unserem Fall also "Nager", und zum guten Schluss nennt der Tierfreund dann vorsichtshalber noch seine eigene elektronische Anschrift.

Damit das Haustier via Email keine Ferkeleien begeht, schließlich werden Mini-Schweine als Mitbewohner immer beliebter und manche Katze hat es ja ebenfalls faustdick hinter den Ohren, hat sich Zoonetz.de in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen natürlich abgesichert: Der Nutzer, also in unserem Fall unser Zwergkaninchen, "verpflichtet sich, keine strafrechtlich relevanten Inhalte abzurufen oder zu verbreiten sowie gegen sonstige Rechte Dritter zu verstoßen. Insbesondere untersagt ist die Verbreitung von jugendgefährdenden, kinderpornografischen, extremistischen und rassistischen Inhalten, Virenangriffen, sowie Kettenbriefen. Weiterhin ist es untersagt, Eingriffe in die Sicherheitsvorkehrungen eines fremden Netzwerks oder Hosts vorzunehmen."

Dass unser Kaninchen zuweilen terroristische Anschläge gegen Telefonleitungen und Tapeten unternimmt, war uns zwar bekannt, aber dass es auch unter Tieren extremistische Rassisten oder Pornohändler gibt, war uns dagegen völlig neu. Egal, wir vertrauen jedenfalls unserem Kleinen, der nun endlich auch ans weltweite Netz angeschlossen ist. Und die zahlreichen Tiere unter unseren Lesern können ihm gern mal eine Mail schicken an: fienchen@zoonetz.de