Fracking-Gesetz im Bundestag

Seite 3: Emissionshandel

Der folgende Beitrag ist vor 2021 erschienen. Unsere Redaktion hat seither ein neues Leitbild und redaktionelle Standards. Weitere Informationen finden Sie hier.

In Luxemburg haben Anfang der Woche die Umweltminister der EU-Mitgliedsländer über die Gestaltung des Emissionshandels gesprochen. Kraftwerke und Industriebetriebe müssen für ihre CO2-Emissionen Zertifikate nachweisen. Diese werden zum Teil zugeteilt oder müssen an der Börse erworben werden. Eigentlich sollte deren Preis die Emissionen merklich verteuern. Allerdings ist der Preis für die Zertifikate schon seit Jahren wegen eines Überangebots im Keller. Daran wird sich wohl bis 2020 auch kaum etwas ändern, denn die Regierungen zeigen wenig Neigung, die Zahl der ausgegebenen Erlaubnisscheine in erforderlichem Umfang zu vermindern.

Die große Frage ist allerdings, was nach diesem Datum in der nächsten Handelsperiode geschieht. Bis 2020 könnte der Überschuss an Zertifikaten schon mehr als den jährlichen CO2-Emissionen der EU entsprechen. Nach den geltenden Regeln haben sie kein Verfallsdatum. Immerhin haben die Umweltminister auf ihrem Treffen festgestellt, dass das Emissionshandelssystem den Erfordernissen des Pariser Abkommens angepasst werden muss.

Buschfeuer in Arizona von Satelliten aus fotografiert. Bild NASA

Sengende Hitze

In den USA haben sich derweil diverse Buschfeuer ausgebreitet, darunter im südlichen Kalifornien, das auch unter einer außerordentlichen Hitzewelle leidet, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet.

Kalifornien ist jetzt bereits seit mehreren Jahren im Griff einer schweren Dürre. Daran hat auch der überdurchschnittliche Schneefall vom letzten Winter nichts ändern können. Die geschwächten Wälder des Landes sind inzwischen leichte Beute für Schädlinge und Flammen.