Freihandelsabkommen neu verhandeln, Medienkonzerne zerschlagen und Straftäter abschieben

Seite 2: Wiedereinreise nach Abschiebung soll mit mindestens zwei Jahren Haft bestraft werden

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Die 25 Millionen Arbeitsplätze, die Trump verspricht, sollen nicht innerhalb der ersten hundert Tage seiner Präsidentschaft, sondern im Laufe von zehn Jahren entstehen. Allerdings will er schon in den ersten drei Monaten das unter Obama ausgehandelte transpazifische Freihandelsabkommen TPP ad acta legen und das mit Mexiko und Kanada geschlossene NAFTA-Abkommen neu verhandeln, damit US-Konzerne keine Arbeitsplätze mehr dorthin auslagern. Außerdem verspricht er, mit der Abschiebung von Einwanderern zu beginnen, die sich strafbar gemacht haben - seinen Worten nach sind das angeblich zwei Millionen. Die Wiedereinreise nach einer Abschiebung will er zu einer Straftat machen, für die ein Richter mindestens zwei Jahre Haft verhängen muss.

Darüber hinaus bekräftigte der Milliardär seine bereits zuvor geäußerten Versprechen, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu bauen, Obamacare durch ein besseres Gesundheitsfürsorgesystem zu ersetzen und dafür zu sorgen, dass die Mittelschicht steuerlich entlastet wird. Letzteres ist auch ein Thema von Guerilla-Werbern, die ein Motiv aus der TV-Serie The Walking Dead abgewandelt haben und die Botschaft "Negan wants 50% of your shit - Hillary demands it all" verbreiten.

Auch für Clinton wurde und wird Guerilla-Werbung gemacht. Donald Trump zufolge geschah das jedoch auf unfaire Art und Weise, indem ihr Team "Aktivisten" bezahlte, auf Trump-Wahlveranstaltungen so zu provozieren, dass es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kam. Das sollen Wikileaks-E-Mails beweisen.