Google will Content von russischen Medien im Ranking herabsetzen

Seite 2: Russland droht wieder mit Tit for Tat

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Der Vize-Chef des Informationsausschusses der Staatsduma Andrej Swinzow sagte gegenüber RT, damit sollen "einfache Menschen weltweit faktisch" daran gehindert werden, "unsere Medien, die Artikel auf ihren Webseiten veröffentlichen, bei einer Suchnachfrage zur einen oder anderen Thematik zu sehen. Das ist ein überaus starker Schlag."

Das könne die Besucher auf den Websites stark verringern. Und natürlich wird gleich auch gefordert, mit gleicher Münze heimzuzahlen: "Wir Abgeordneten müssen daran denken, dass es möglicherweise notwendig wird, die Suchmaschinen von Google und bestimmten sozialen Netzwerken, die zu dieser Holding gehören, auf dem Territorium Russlands einzuschränken." Er handele sich um einen "Informationskrieg in offener Form, eine Bombardierung und direkte Aggression".

Interessant ist auch, wie im medialen Wettrüsten, die Strategien oder Argumentationen einfach umgedreht werden. Man sei sehr besorgt um die russischen Bürger, sagte so der Vize-Vorsitzende der Staatsduma, Pjotr Tolstoi, die in den sozialen Netzwerken unerwünschter oder auch gefährlicher Werbeinformation ausgesetzt seien: "Wenn die globalen Unternehmen wie Google und Facebook im US-Kongress behaupten, sie könnten eine schlechte Werbung nicht von einer guten und eine gefährliche nicht von einer ungefährlichen trennen, sind wir deswegen besorgt", sagte Tolstoi auf dem 2. Gesamtrussischen Jugendmedienkongress beim Medienhaus Rossiya Segodnya. Die Bürger müssten vor dem gefährlichen Content geschützt werden, wenn dies nicht gelingt, müsste diese Werbung gesetzlich verboten werden. Es gehe dabei "um unsere nationalen Interessen und unsere Freiheit geht".