Habecks Lieblingsdespoten

Seite 3: Wasserversorgung

Der gestrige Dienstag war übrigens auch Weltwassertag, mit dem an die in vielen Regionen des Planeten prekäre Wasserversorgung erinnert werden sollte. Problematisch ist diese auch im östlichen Brandenburg, wo Tesla nun die Produktion aufnimmt.

Seit Wochen hat es dort schon nicht mehr geregnet, und entsprechend gilt in der ganzen Region bereits die zweithöchste Stufe des Waldbrandgefahrenindexes.

Bereits vorletzte Woche hat das internationale Fachblatt Nature eine Prognose über das am Ende des Jahrhunderts in Deutschland verfügbare Grundwasser veröffentlicht. Demnach muss vor allem der Norden und der Osten mit einem Absinken des Grundwasserspiegels rechnen, wenn die Klimaveränderungen nicht entscheidend begrenzt werden.

Das sind schlechte Nachrichten nicht nur für die Trinkwasserversorgung, sondern auch für die Wälder und für die Landwirte und damit auch für unsere Ernährung. Immerhin kann Grundwasser mit dem entsprechenden Management auch künstlich angereichert werden, solange in den Flüssen noch genug Wasser ist.

Im hessischen Ried geschieht dies bereits seit über 30 Jahren. Doch natürlich wird dies kaum flächendeckend möglich sein.

Lithium aus Meerwasser?

Und zum Schluss vielleicht noch ein Hinweis, der dankenswerterweise von einem Leser kam. Wir hatten an dieser Stelle in der Wochenschau letzte Woche von einem geplanten Werk für Lithium-Ionen-Akkus an der schleswig-holsteinischen Westküste berichtet. Zugleich hatten wir angemerkt, dass die Lithiumgewinnung bisher alles andere als nachhaltig ist, obwohl das planende Unternehmen eben dies indirekt behauptet.

Nun weist ein Leser zu Recht darauf hin, dass Lithium in gigantischer Menge im Wasser der Ozeane gelöst ist, und dass es – anders als bisher gedacht – eventuell einen Weg gibt, dieses schier grenzenlose Reservoir anzuzapfen.

Das Problem besteht in der sehr niedrigen Konzentration des Lithiums im Wasser, die eine Gewinnung unwirtschaftlich macht. Zu hoch wäre der energetische und damit ökonomische Aufwand, die benötigten großen Wassermengen durch Filteranlagen zu pumpen.

Nun haben aber Forscher in Saudi-Arabien eine neuartige Membran vorgestellt, die erheblich effizienter arbeiten könnte. Das vorgeschlagene Verfahren setzt zugleich Wasserstoff und Chlorgas – letzteres nicht unproblematisch – frei, die ökonomisch verwertet werden könnten. Außerdem könne das verbleibende Wasser einer Entsalzungsanlage zugeführt und dort zum Teil in Süßwasser verwandelt werden.

Hört sich ein bisschen nach einer Eier legenden Wollmilchsau an. Zu schön, um wahr zu sein?