Hack von Künstlerwebsites war Reklameaktion

Nun werden die Sites zur Versteigerung angeboten.

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Der Crack einer Reihe von Künstlerwebsites, den Telepolis letzte Woche meldete, hat sich, wie bereits vermutet, als Aktion der angeblich betroffenen Künstler erwiesen. Es handelt sich dabei um einen "Akt der Reklamation", wie Eryk Charles Arthur Salvaggio, einer der Beteiligten, auf der Netzkunst-Mailingliste 7-11 der Welt mitteilte.

Die Aktion ist die letzte in einer Reihe von immer selbstreferentieller werdenden Netzkunst-"Hacks" und ist als Reaktion auf die Aktivitäten von 0100101110101101.ORG gedacht. Die italienische Gruppe hatte die Website hell.com, an der alle drei Künstler beteiligt sind, heruntergeladen und auf ihrer eigenen Hoempage wiederveroeffentlicht.

Jetzt werden die drei Websites www.one38.org, www.d2b.org und www.kalx.com beim Internauktionshaus eBay zum Kauf angeboten. Sie können für 24 Stunden mit der Webpage des höchsten Bieters belegt werden. In der "Ökonomie der Aufmerksamkeit" des Internets haben die Anbieter 3000 Hits pro Tag zu bieten. Das Höchstgebot beträgt bisher 2 Dollar 50. Die Reaktion auf der Mailingliste 7-11 war bleiernes Schweigen.