Joggen leicht gemacht: So überwinden Sie mentale Blockaden
Sie wollen regelmäßig joggen gehen? Doch Ihr innerer Schweinehund ist oft stärker als Ihr Wille? Wie Sie das schaffen können, erfahren Sie hier.
Herbstzeit ist Joggingzeit: Lage Zeiten im Büro und viele Wege im Auto sind Gründe für schwindende Fitness und schlechtes Wohlbefinden. Krankenkassen, Gesundheitsexperten und Ärzte fordern immer wieder zu mehr Bewegung auf. Bei den Angesprochenen mangelt es oft nicht an dem Willen, wohl aber an der Motivation.
Für viele potenzielle Läufer ist es eine ständige Herausforderung, sich zum regelmäßigen Training zu motivieren. Es gibt zahlreiche Gründe, warum die Lust aufs Laufen manchmal verloren geht. Hier erfahren Sie die häufigsten Ursachen für Motivationsblockaden und gibt konkrete Tipps, wie Sie sie überwinden.
Stress, Druck und Überforderung als häufige Auslöser
Eine der Hauptursachen für nachhaltige Laufmotivation ist Stress im Alltag. Wenn man von Verpflichtungen, Terminen und Aufgaben überhäuft wird, führt das schnell zu mentaler Erschöpfung. Anders als bei körperlicher Müdigkeit, lässt sich diese nicht einfach "weglaufen". Im Gegenteil: Zusätzlicher Leistungsdruck beim Sport verstärkt die Überforderung oft noch.
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Experten raten deshalb, in stressigen Phasen auch mal Laufpausen einzulegen und sich nicht zu Höchstleistungen zu zwingen. Stattdessen sollte man lieber sanftere Formen der Bewegung wählen und generell kürzertreten.
Auch eine Anpassung der Tagesroutine, etwa durch mehr Erholungszeiten, kann helfen, den Stress zu reduzieren und so die Freude am Laufen wiederzufinden.
Fehlende Zielsetzung und Routinen
Ein weiterer Motivationskiller ist das Laufen ohne konkretes Ziel vor Augen. Wer einfach nur planlos seine Runden dreht, verliert schnell den Spaß an der Sache. Erfolgspsychologen empfehlen daher, sich regelmäßig neue, realistische Laufziele zu setzen. Das können sowohl sportliche Ziele wie eine neue Bestzeit sein, als auch persönliche Meilensteine wie das Erreichen eines Wohlfühlgewichts.
Genauso wichtig wie Ziele sind feste Routinen. Indem man das Lauftraining in den Wochenablauf integriert, etwa immer montags und donnerstags nach der Arbeit, wird es leichter, sich aufzuraffen. Rituale wie das Packen der Laufsachen am Vorabend verstärken den Gewohnheitseffekt.
Mit der Zeit wird das Joggen so zu einer Selbstverständlichkeit, für die man keine Extra-Motivation mehr braucht.
Falsche Sichtweise auf den Sport
Oft ist es auch die eigene Einstellung, die einem die Lauffreude verdirbt. Wer Joggen nur als anstrengende Pflicht sieht, um Kalorien zu verbrennen, dem fällt der Start schwer. Ebenso demotivierend wirkt ein falsch verstandener Ehrgeiz, immer eine Schippe drauflegen zu müssen.
Laufexperten plädieren dafür, den Blickwinkel zu ändern und sich auf die positiven Seiten des Sports zu besinnen: Das Naturerlebnis, die frische Luft, das Freiheitsgefühl, die Auszeit vom Alltag. Schon während des Laufens kann man versuchen, die Gedanken gezielt auf diese Aspekte zu lenken. Eine kurze Meditation vor dem Lauf hilft, den Kopf freizubekommen.
Nicht zuletzt lohnt es sich, die tieferen Gründe fürs eigene Laufen zu reflektieren: Will ich aktiv und gesund bleiben? Brauche ich den Ausgleich zum Job? Genieße ich die Zeit für mich? Je klarer einem die persönliche Bedeutung des Sports wird, desto leichter überwindet man innere Widerstände.