Kommen Stun-Laser?

Eine weitere, nicht-letale Laserwaffe ist in der Entwicklung

Der folgende Beitrag ist vor 2021 erschienen. Unsere Redaktion hat seither ein neues Leitbild und redaktionelle Standards. Weitere Informationen finden Sie hier.

Wie New Scientist berichtet, bastelt die amerikanische Firma Mission Research an einer Waffe namens PEP, Pulsed Energy Projectile. PEPs sollen sich in erster Linie nicht gegen feindliche Soldaten, sondern gegen gewalttätige Demonstrationen richten. Allerdings ist auch eine militärische Verwendung vorgesehen.

Über PEPs ist bedauerlich wenig bekannt. Das wenige, das nach außen dringt, klingt weitgehend nach Science Fiction: Der Laser erhitzt die Oberflächenfeuchtigkeit um ein Ziel derart stark, dass diese Feuchtigkeit gleichsam explodiert. Der resultierende Blitz und Knall soll dann dem eigentlichen Ziel jede Orientierung rauben. Das Ganze funktioniert also mehr oder weniger wie eine Blendgranate, nur mit dem Unterschied, dass PEPs aus großer Entfernung (2 km) sehr genau zielen können und im Bedarfsfall, wenn höher geschaltet, auch zu töten vermögen.

Angeblich funktioniert das gute Stück schon, wiegt aber derzeit noch eine Vierteltonne. Laut dem New-Scientist-Artikel wurde das Projekt im letzten Jahr mit mehr als 3,1 Millionen Dollar gefördert, und im Jahr 2006 soll die Waffe serienreif sein. Allerdings soll sie auch dann noch auf Lastwagen oder an Helikopter montiert sein - die Handheld-Laserwaffe dauert also noch ein bisschen.

Ansonsten ist wirklich so gut wie nichts herauszufinden: Weder per Google noch mit journalistischer Arbeit, wie der entnervte New-Scientist-Autor herausfinden musste.