Mutmaßliche Impfschäden: "Keine Reaktion des Bundesministeriums für Gesundheit"

Seite 4: Keine Rückmeldung vom Paul-Ehrlich-Institut

Sie haben gesagt, Ihr Hausarzt habe ihre Beschwerden dem Paul-Ehrlich-Institut gemeldet, dem PEI. Das hatte Ihnen auch das Bundesgesundheitsministerium empfohlen.

Kristin Hoffmann: Ja, aber das funktioniert eben überhaupt nicht. Mein Hausarzt hat Meldung beim PEI gemacht. Er kannte das Prozedere von einem Impfschaden vor mehreren Jahren. Deshalb war er sehr verwundert, dass er keine Rückmeldung erhalten hat.

Daraufhin hat er sich bei seinen MFAs (Medizinischen Fachangestellten, d. Red.) erkundigt, ob das Fax angekommen sei. Das Ganze wiederholte er. Letztlich hat er dreimal Meldung gemacht, ohne vom PEI eine Rückmeldung zu bekommen. Dann hat er mich ans Gesundheitsamt verwiesen.

Ich habe mich dann ans Gesundheitsamt gewendet. Die haben mich über mehrere Wochen aber immer wieder abgeblockt. Ich habe dann einen Artikel aus dem Netz gesucht, aus denen hervorging, dass sie dazu verpflichtet sind.

Danach haben sie dann eben gehandelt und das Paul-Ehrlich-Institut angeschrieben, dreimal und jedes Mal mit einem Ultimatum. Die E-Mails vom Gesundheitsamt ans PEI habe ich vorliegen.

Beim zweiten und dritten Mal hat das Gesundheitsamt dem PEI gegenüber gedroht, den Landrat einzuschalten. Auch da hat das Institut nicht reagiert. Und dann haben sie das an den Landrat weitergegeben.

Irgendjemand im Büro des Landrats hat dann eine Rückmeldung bekommen vom PEI – dass sie keine Rückmeldung geben. Das hat alle sehr verwundert. Denn im Endeffekt weiß man bei solchen Meldungen an das PEI gar nicht, wie der Stand der Bearbeitung und ob das überhaupt angekommen ist.

Auch das Evangelische Krankenhaus in Lippstadt hatte Meldung ans PEI gemacht, als ich dort im Mai vergangenen Jahres stationär aufgenommen worden war. Die Ärztin drückte mir gegenüber ihre Verwunderung aus, dass sie bei der Meldung keinerlei Daten angeben konnte über mich, außer Geschlecht und Alter. Das hatte mir mein Hausarzt auch mitgeteilt und mich um Erlaubnis gebeten, meine Daten mitsenden zu dürfen.

Werden Sie sich den Klagen anschließen?

Kristin Hoffmann: Ich würde gern den Rechtsweg beschreiten. Ich bin allerdings – wie viele andere – in der Situation, dass ich seit jetzt fast anderthalb Jahren Krankengeld bekomme. Ich habe viel bezahlt für Fahrten zu Kliniken, regelmäßige Arztbesuche, Therapien, die ich dringend benötige, Untersuchungen und Supplemente.

Die Krankenkasse hat die Anträge auf Langzeitverordnungen für die notwendigen Therapien abgelehnt. Die Nebenwirkungen durch die Impfung sind nicht im Heilmittelkatalog aufgelistet. Somit erhalte ich künftig nur noch in großen Abständen und nicht ausreichend Therapie. Diese wären aber wichtig, um meinen derzeitigen, ohnehin schon schlechten gesundheitlichen Status zu erhalten.

Ich bin alleinerziehend. Eine Klage kann ich mir im Moment nicht leisten.

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