Ukraine gilt für Moody's praktisch als Zahlungsausfall
Seite 2: Weitere Milliardenhilfen zugesagt
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So müssen wir uns also darauf einstellen, dass weiterhin auch viel Geld aus Deutschland in der Ukraine verbrannt wird, das natürlich dann hier an anderen Stellen eingespart werden muss. Die G7-Finanzminister hatten unter dem Vorsitz Deutschlands der Ukraine bei ihrem Treffen in Königswinter bei Bonn gerade weitere Milliardenhilfen zugesagt.
Gemeinsam mit den internationalen Finanzinstitutionen wird eine direkte Hilfe in Höhe von 19,8 Milliarden US-Dollar (fast 19 Milliarden Euro) allein für das laufende Jahr gewährt, heißt es in der gemeinsamen Abschlusserklärung. 9,5 Milliarden seien davon rund um das Petersberg-Treffen neu mobilisiert worden.
"Deutschland leiste einen signifikanten Beitrag" von einer Milliarde Euro, heißt es in der Erklärung. "Wir unterstützen die Ukraine schnell und umfassend", verkündete Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) auf der abschließenden Pressekonferenz.
Er unterstrich zudem, dass die nun mobilisierten Mittel nicht die humanitären Hilfen und auch nicht die militärische Unterstützung umfassen. Allein die Unterstützung für die Jahre 2014 bis 2021 habe über 60 Mrd. US-Dollar betragen, fügte er an. Dazu habe Deutschland nach den USA den zweitgrößten Anteil beigesteuert.
Schon 2015 hatte Telepolis berichtet, dass sich die Ukraine zusehends zu einem "Fass ohne Boden" entwickelt und diese Einschätzung hat sich bestätigt. Schon damals wurden auch neue Kredite vom IWF an das Land ausgereicht, womit der Währungsfonds gegen die eigenen Statuten verstoßen hat.
Man hat deshalb sogar die internen Regeln geändert, um dem Pleite-Staat eine Vorzugsbehandlung zukommen lassen zu können. Denn eigentlich durfte IWF keine Länder weiter finanziell unterstützen, die im Zahlungsrückstand sind. Doch da die Ukraine ihren Verbindlichkeiten gegenüber Russland nicht nachkam, drückte man in Washington auch noch die Hühneraugen zu.
Allein steht Deutschland aber mit den Hilfen für die Ukraine nicht. US-Kongress billigte gerade ein weiteres Hilfspaket in Höhe von 40 Milliarden Dollar. Schon im März waren weitere 14 Milliarden US-Dollar gewährt worden. Auch der IWF hatte weitere 1,4 Milliarden Dollar beigesteuert.
Anders als in Deutschland oder der EU gehören die USA aber zu den Kriegsgewinnern, schließlich verkauft der weltgrößte Gas-Produzent nun sein besonders umweltschädliches Fracking-Gas auch verstärkt nach Europa, noch dazu zu sehr hohen Preisen.
Für die USA ist es ein "riesiges Geschäft", dass Europa immer mehr Gas aus den USA beziehen will. In Spanien ist das Land schon größter Lieferant. Noch im vergangenen Jahr bezog Spanien 40 Prozent seines Gases aus Algerien.
Doch die Zeiten des billigen Gases zu Vorzugspreisen sind vorbei, da Spanien es sich mit seinem bisherigen Hauptlieferanten verscherzt. Das Land muss nun besonders klimaschädliches und teures Gas aus den USA über den Atlantik herbeischaffen, worüber man sich in den USA die Hände reibt.