Ukraine und "Parallelmedien": Rund 4,5 Millionen Euro aus fünf Regierungstöpfen
Seite 3: Schweden: Die Rechten sind nicht im Kabinett – und regieren doch
- Ukraine und "Parallelmedien": Rund 4,5 Millionen Euro aus fünf Regierungstöpfen
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- Schweden: Die Rechten sind nicht im Kabinett – und regieren doch
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In Schweden wird Ulf Kristersson den Amtseid als neuer Ministerpräsident ablegen. Es sähe so aus, schreibt Telepolis-Autorin Andrea Seliger, als bekäme Schweden nur einfach mal wieder eine bürgerliche Regierung. Es werde keine Minister aus den Reihen der ultrarechten Schwedendemokraten (SD) geben.
Doch der Schein trügt. Kristersson und seine gesamte Regierungstruppe verdanken ihr Amt den Zugewinnen der SD, und diese haben sich ihre Zustimmung mit größtmöglichen inhaltlichen Zugeständnissen erkaufen lassen. Damit folgt Schweden dem aktuellen Trend zu nationalistischer Politik, wenn auch mit einigen landesspezifischen Besonderheiten.
Andreas Seliger
Josep Borrell und die Wilden Kerle
Am Wochenende verdeutlichte EU-Chefdiplomat Josep Borrell seine Sicht auf die Welt. Das war befremdlich, wie Telepolis-Autor Bernd Müller heute berichtet. Während einer Veranstaltung der European Diplomatic Academy in Brügge habe Borrell Europa mit einem Garten verglichen, während der Rest der Welt ein Dschungel sei.
Keine Mauer und kein Zaun der Welt werde den Garten schützen. Der Dschungel wachse zu schnell und die Mauer werde deshalb nie hoch genug sein. Die Europäer müssten deshalb in den Dschungel hinein. "Andernfalls wird der Rest der Welt auf andere Weise und mit anderen Mitteln in uns eindringen."
Bernd Müller
Schrecken des Krieges
Mit den Schrecken des Krieges befasst sich heute bei Telepolis Joachim Schappert – und wirft die Frage auf, wie empfänglich wir dafür heute im Vergleich zu den Kriegsgenerationen des 20. Jahrhunderts sind, denn:
Ob im Bekanntenkreis oder im Bundestag – bei Diskussionen über den Ukraine-Krieg, der genau jetzt in drei Flugstunden Entfernung tobt, sollte man allem voran die entsetzliche Kriegsrealität vor Augen haben.
• Seit dem 24. Februar haben (je nach Quelle) zwischen 24.000 und mehr als 100.000 Menschenihr Leben verloren.
• Ungezählte Opfer sind für den Rest ihres Lebens versehrt. Häufige Kriegsverletzungen sind abgetrennte Gliedmaße oder schwere Verbrennungen.
• In den ärmeren Weltregionen wirken sich die vom Ukraine-Krieg maßgeblich mitverursachten Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln, Düngemitteln und Transport verheerend auf die Ernährungslage aus.
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