Ungepflegte Langeweile
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Eine Hitparade der unangenehmsten Kulturerscheinungen der Nuller Jahre
1. "Bushido", "Massiv" und Konsorten.
Peter Richter hat es bereits perfekt zusammengefasst: "[...] unspezifisches, selbstmitleidiges Gejammer darüber, wie Scheiße alles so ist im Getto, wozu man selber aber nach Kräften beiträgt [...] Dann hat man jemanden wie Ulf Poschardt als Fan. Bisschen uncool."
2. Diverse Castingopfer.
Blödheit als "Geistiges Eigentum".
3. Britney Spears, Paris Hilton, etc.
Mit der Abnahme der ökonomischen Aufstiegsmöglichkeiten mussten sich die Superreichen kulturell weniger stark von anderen Schichten abgrenzen, wodurch ein von Pierre Bourdieu in La Distinction beschriebener Kulturentwicklungsanreiz wegfiel. Die Folge war ein relativer kultureller Stillstand: In den Nuller Jahren herrschte so die gleiche Ästhetik von den Superreichen bis zum Gangsterrap. Sowohl eine Superreiche wie Paris Hilton als auch eine White-Trash-Schlampe wie Britney Spears achteten die gleichen Statussymbole wie die Bräunung, den Alkoholkonsum oder den Verzicht auf Unterhosen.