3D geht baden

Neben der Spur

Disney entwickelt mit Touché eine Technik, die dem Computer sagt, dass sein Nutzer jetzt baden geht.

Der folgende Beitrag ist vor 2021 erschienen. Unsere Redaktion hat seither ein neues Leitbild und redaktionelle Standards. Weitere Informationen finden Sie hier.

Es kommt Bewegung in die Game-Industrie. Und damit sind nicht einzelne Gacha-Probleme in Japan gemeint. Nein, das mit der Bewegung ist ernst gemeint. Ausgerechnet die Herren mit den desaströsen Science-Fiction-Filmen und den schwarzen Mausohren haben sich hervorgetan und mit Touché eine aufgebohrte Version der Xbox Kinect gebaut, die nicht nur erkennt, wann sich ein Spieler bewegt, sondern auch, wann er zum Beispiel mit seinen Beinen im Wasser steht.

Abgesehen davon, dass es immer schon faszinierend ist, solche Entwicklungen aus einem Land kommen zu sehen, dessen Player sich eigentlich nur noch zum Kühlschrank bewegen, hat das Spiel natürlich in Venedig grosses Potential.

Ich würde jetzt nicht weiter spielen, die Stadt geht unter und Du badest bereits darin, sind Alertboxen, die wir bisher noch nicht gesehen haben, aber anhand der Klimaerwärmung sicher zu schätzen wissen werden.

Wenn man sich jetzt noch aktuelle Entwicklungen aus der 3D-Technologie mit komplett übertragenen digitalen Abbildern vorstellt, und ganze Telefone in Handschuhen verschwinden, dann ist klar, auf welche Art von Spielen dies hinausläuft. Immerhin stehen 70 % des Planeten unter Wasser. Da ist Potential vorhanden.

Der Computer am Hangelenk wird also erkennen: Aha, Venedig ist jetzt untergegangen und mein Mitspieler ertrinkt gerade oder vergnügt sich mit einer merkwürdigen Form des Unterwassertanzes. Da projeziere ich ihm doch in 3D einfach einmal einen Unterwasserpriester für die letzte Ölung auf die Sandbank...oder wenigstens ein paar nette Meeresnixen à la Arielle, mit denen er vor dem letzten Schnaufer noch ein wenig abtanzen kann.

Immerhin kommt die Entwicklung von Disney, und die sind ja gnadenlos positiv. Egal was passiert.