Bankenschließung in Griechenland

Die Folgen der griechischen Bankenschließungen auch für Touristen einfach erklärt

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Mit dem Ministerratserlass, der durch seine Veröffentlichung im Staatsanzeiger seit 28. Juni 2015 gültig ist, werden Bankgeschäfte eingeschränkt. Einfach zusammengefasst ergeben sich folgende Regeln.

Für Kunden griechischer Banken oder ausländische Nutzer griechischer Geldinstitute gelten folgende einfache Regeln:

- Bankkunden griechischer Institute können bis mindestens 7. Juli lediglich 60 Euro pro Geldkarte und maximal 120 Euro Bargeld pro Tag abheben. Für Touristen soll dagegen das Limit der einheimischen Bank gelten. Wobei immer vorausgesetzt werden muss, dass der entsprechende Bankomat auch noch Geld enthält.

- Überweisungen zu Gunsten griechischer Konten sollen in jedem Fall möglich sein. De facto sind damit auch Kreditkartenzahlungen aller Art möglich, sofern sie ein griechisches Bankkonto zum Ziel haben.

- Pre-Paid-Kreditkarten griechischer Banken können aufgebraucht werden. Wiederaufgeladen oder neu ausgegeben werden sie nicht.

Es gibt während der bis zum 7. Juli angeordneten Bankferien keinerlei Möglichkeit, weitere Bankgeschäfte vorzunehmen. Ausgenommen davon sind lediglich die Überweisungen zu Gunsten des Staates sowie die Renten, für die laut Erlass keine Deckelung gelten soll.