BillG hat viele Freunde. Zu viele.

Neben der Spur

Von wegen: Bill Gates hat keine Freunde. 8000 am Tag wollten in Facebook mit ihm verbunden sein. Jetzt hat er seine Seite gelöscht.

Der folgende Beitrag ist vor 2021 erschienen. Unsere Redaktion hat seither ein neues Leitbild und redaktionelle Standards. Weitere Informationen finden Sie hier.

Der Mann hat Zeit, seit er nicht jeden Morgen ins Office muss. Anstatt aus den Windows zu schauen und weil der Outlook auf Arbeit scheinbar eher mau ist, war er auf der Suche nach einem neuen Sharepoint. Und da hatte er nach dem Einkauf die Idee mit Facebook. Also schnell einen Account eröffnet und geschaut, ob sich jemand für ihn interessiert.

Was dann passierte, hat die britische Sun (Gut, auch nicht gerade die erste Adresse für IT-Nachrichten, aber ist schon OK für heute...)

: da war einfach zu viel los. Bis zu 8000 Freundschaftsangebote am Tag. Das war ihm zu viel. Jetzt ist er wieder raus.

Das stellen wir uns jetzt mal so vor: Der Klassenprimus will endlich auch mal gemocht sein und wissen, wie das mit Kindergeburtstag so läuft. Schliesslich wird er nie dazu eingeladen. Oder er muss sehr teure Geschenke mitbringen. Also sagt er zu seiner Mama: Du, Mama, ich will auch Kindergeburtstag feiern, ich habe einfach alle eingeladen, die kommen wollen. Richte mal so 200 bis 300 Portionen Kakao her. Ein wenig später, als die Feuerwehr die Mutter aus der Speisekammer befreien muss und das Stadtviertel abgesperrt wird, schreit der Vater nur verzweifelt Wer sind die vielen Kerle hier? Und der Primus schüttelt traurig den Kopf und sagt Keine Ahnung, aber spielen tun sie immer noch nicht mit mir.

So in etwa stellen wir uns das vor. Oder wir sagen: Social Networks machen bei Promis wenig Sinn. Das ergibt kein Netzwerk sondern einen Auflauf.