Britisches Verteidigungsministerium will geplante Windanlagen verbieten

Windanlagen in der Nähe von Radarsystemen können diese angeblich beeinträchtigen.

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In Großbritannien stößt der Ausbau der Windenergie auf einen unerwarteten Widerstand. Das Verteidigungsministerium wendet gegen geplante Windfarmen in der Nähe von Stützpunkten an der Ostküste ein, weil diese die Radaranlagen stören könnten. Dasselbe Problem könnte für die kürzlich von Energieminister John Sutton angekündigten Windanlagen in der Nähe der drei wichtigsten Militärstützpunkte an der Westküste auftreten.

Nach Angaben des Militärs, so berichtet die Times, würden die Windanlagen ein "Loch" für die Radarsysteme erzeugen, die dann überfliegende Flugzeuge nicht mehr ausmachen könnten. Diese Verdunkelung, so heißt es in der schriftlichen Begründung, trete "unabhängig von der Höhe des Flugzeugs, des Radars und der Turbine". Diesen "alarmierenden" Sachverhalt hatte das Verteidigungsministerium bereits 2004/2005 entdeckt, das aber jetzt alle Windanlagen in Sichtlinie seiner Radarsysteme verbieten will. Man werde das von Fall zu Fall entscheiden.