In Potsdam machen Brennstoffzellen und Biogas einen ganzen Stadtteil CO2-neutral

Unter dem "Namen Speicherstadt" wird eine alte Industriebrache zum Vorzeige-Stadtteil.

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Unter dem Namen "Speicherstadt" wird eine alte Industriebrache zum Vorzeige-Stadtteil. Die noch bestehenden Altbauten im Potsdamer Viertel werden saniert und der Stadtteil nachverdichtet.

Die "rechnerische" vollständige Energieversorgung übernehmen 10 Biogasanlagen, die Biostrom gleichzeitig für den Projektträger im nahen Umland neu errichtet. Mangels direkter Leitungsanbindung werden die Hochtemperatur-Brennstoffzellen die den Stadtteil mit Strom und Wärme versorgen, noch mit der äquivalenten Menge von fossilem Methan (Erdgas) betrieben. Ab nächstem Jahr will unter anderen der Berliner Erdgasversorger GASAG beginnen, Biogas auf Erdgasqualität aufzubereiten und direkt in das Netz einzuspeisen.

LichtBlick hat bereits diesen Herbst mit der Beimischung von Biogas ins Erdgasnetz begonnen. Dann kann in der Speicherstadt auch physisch Biogas eingesetzt werden. Der von den Brennstoffzellen erzeugte Strom wird EEG vergütet in das Netz des öffentlichen Versorgers eingespeist. Die anfallende Wärme wird in das Nahwärme- bzw. Nahkältenetz des neuen Stadtteils abgegeben und versorgt die Speicherstadt selbst.

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