Kaffee schützt vor Alzheimer

Eine regelmäßige Zufuhr von Koffein blockiert die von hohen Cholsterinwerten im Blut ausgehenden Schädigungen der Blut-Hirn-Schranke.

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Kaffee kann angeblich vor Alzheimer schützen. Zumindest bei Kaninchen. Mit denen hatten Wissenschaftler der University of North Dakota ihr Experiment durchgeführt. Nachdem sie den Kaninchen 12 Wochen lang täglich eine Cholesterin reiche Nahrung und 3 mg Koffein, was einer täglichen Tasse Kaffee beim Menschen entsprechen würde, zugeführt haben, konnten sie feststellen, wie sie in ihrem Artikel im Journal of Neuroinflammation berichten, dass bei ihnen im Vergleich mit den Kontrollgruppen die Blut-Gehirn-Schranke weitgehend intakt geblieben ist. Das Koffein scheint mehrere negative Wirkungen des Cholsterols auf die Blut-Hirn-Schranke zu blockieren, u.a. Tight-Junction-Proteine, die Aktivierung von Astrozyten, während etwa die Aktivität von Astrozyten und die Dichte von Mikroglia-Zellen verstärkt wird.

Hintergrund der Studie ist die Annahme, dass hohe Cholesterinwerte im Blut die Blut-Hirn-Schranke schädigen, was als eine der zugrundeliegenden Ursachen für die Entstehung von Alzheimer gilt und auch beim Gehirnschlag eine Rolle spielt. Dass Koffein gegen die verbreitete Krankheit schützen kann, ist schon aus anderen Studien bekannt gewesen, nicht aber, warum dies der Fall ist. Höhere Koffein-Dosen verbessern allerdings nach Aussagen der Wissenschaftler die Wirkung nicht.

Eine regelmäßige Aufnahme von Koffein könne, so folgern die Wissenschaftler, die Blut-Hirn-Schranke schützen und so als Vorbeugung vor einer Reihe von neurologischen Erkrankungen dienen.