Klagehilfefonds zum Schutz von Klimawissenschaftlern gegründet

Der "Climate Science Legal Defense Fund" soll Wissenschaftler vor Mundtod-Kampagnen schützen

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Das neue Fundraising-Projekt organisiert Rechtsbeistand und Hilfe bei Gerichtsverfahren. Vor allem in den USA nehmen Klagen und Übergriffe zu, bei denen Wissenschaftler, die zum Themenbereich anthropogene Emissionen und Klimawandel forschen, sich gegen finanziell potente Kläger schützen müssen.

In einem aktuellen Fall musste der Klimawissenschaftler Michael Mann vor Gericht durchsetzen, dass seine privaten Emails vor dem Zugriff der Anwälte des American Tradition Institute, eines industriell finanzierten Thinktanks, geschützt werden.

Die Veröffentlichung von, aus dem Zusammenhang gerissenen, Textpassagen aus 5.000 gestohlenen Emails wurde u.a. auch kurz vor der Klimakonferenz in Durban eingesetzt, um das Vertrauen in die Ergebnisse und Methoden des IPCC zu zerstören.

Den Fonds hat der Physiker Scott Mandia vom Suffolk County Community College gemeinsam mit Kollegen gegründet. Mandia zu der Mailkampagne: "Wie wir bei den gestohlenen Emails aus der Klimaforschungseinheit gesehen haben, ist alles, was diese Typen tun, ein paar aus dem Zusammenhang gerissene Sätze zu finden und zu versuchen, ein neues sogenanntes "Climategate" zu inszenieren. Inhaltlich gab das nichts her, aber wenn man genug Rauch macht, glauben die Leute, dass es brennt."

Der Fonds soll Forschern Rechtshilfe und Informationen im Zusammenhang mit bereits laufenden Klagen geben sowie Anwälte zur Verteidigung von Klimawissenschaftlern engagieren und fachlich unterstützen.