Like it or not

Neben der Spur

Facebook gibt seinem weltberühmten Button ein leicht verändertes Aussehen. Der Sturm im Wasserglas kann losbrechen.

Der folgende Beitrag ist vor 2021 erschienen. Unsere Redaktion hat seither ein neues Leitbild und redaktionelle Standards. Weitere Informationen finden Sie hier.

Ach, neben seinen noch berühmteren Kollegen Start, Send und Mail ist der Like-Button von Facebook heute sicher schon ein Klassiker. Nun kann man in Vanity Fair...ja, in Vanity Fair, die sonst eher schwangere Prominente ablichten, also auf der Website des Magazins, die neu designten Buttons begutachten. Ein wenig dickbauchiger kommen sie daher (genau, deshalb in Vanity Fair...).

Vergangene Woche hat Facebook das Mäntelchen gelüftet und die kleine blaue Versuchung auch schon selbst vorgestellt. Aber so wichtig sind Like-Buttons scheinbar nun, dass sie auch neben Mode und den Stars plötzlich eine gewisse Relevanz entwickeln.

Toll.

Dabei seufzt der Like-Nutzer und schaut auf die Wörter Like und Share und wäre manchmal froh, wenn er eigene Wörter in den eigentlich doch recht flexiblen Rahmen hineinschreiben könnte. So etwas wie Grunt, aber auch durchaus positive wie Smile oder Best.

Aber nein, ein wirklicher Relaunch dieser blauen Pest steht nicht an. Man darf nur liken oder sharen. Das wird schon dann schwierig, wenn man in irgendeiner Form Nachrichten kommentieren will. Wohl kaum mit einer Sympathiebekundung, wenn das Weltklima verrückt spielt.

Aber so weit ist Facebook nicht. Noch nicht. Wenn es dann mal möglich sein sollte, dann ist das vielleicht eine Nachricht in einem Blatt mit Anspruch zu finden. Bis dahin liken wir vor uns hin und lesen Vanity Fair.