Nano-Pulver als CO2-Speicher

Französische Forscher haben das angeblich effektivste Material zur CO2-Speicherung entwickelt.

Der folgende Beitrag ist vor 2021 erschienen. Unsere Redaktion hat seither ein neues Leitbild und redaktionelle Standards. Weitere Informationen finden Sie hier.

Französische Wissenschaftler haben unter der Leitung von Gérard Férey am Institut Lavoisier der Université de Versailles Saint Quentin-en-Yvelines ein Nano-Pulver entwickelt, mit dem sich bislang am effektivsten CO2 speichern lässt. In einem Kubikmeter der Substanz MIL-101 (Matériau de l’Institut Lavoisier) könne man 400 Kubikmeter CO2-Gas bei 25 Grad Celsius speichern, doppelt so viel wie in anderen Materialien. Die Verbesserung wird durch größere Poren mit einem Durchmesser von 3,5 Nanometern ermöglicht. Ähnlich gut könne damit Methan gespeichert werden.

Bild: G. Férey
Bild: G. Férey

Das Wissenschaftlerteam hofft, dass sich ihr Nano-Material vor allem zur Speicherung von CO2 nutzen lässt, um damit die Klimaerwärmung zu bekämpfen. Da geht es um viel Geld. Das Nano-Pulver, so Férey, ließe sich vielleicht auch als CO2-Filter in Fahrzeugen verwenden. Industrie und Energiekonzerne hoffen darauf, CO2-Emissionen abfangen und lagern zu können, um die Klimaziele einhalten zu können.