Sag mir, wo Dein Handy ist

Neben der Spur

Es gibt einen Gassenhauer, der ist so alt wie das faltbare Display: Location Services für Handys. Dieses Mal mit Anschluss an Facebook.

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Es gibt zwei Szenarien, die Berater Hupsi Meier immer wieder gerne seinem dankbaren Publikum vor Augen führt, wenn er in der Veranstaltung So wird das Internet uns alle verändern und den Regenwald retten der Volkshochschule Landsberg spricht.

Das eine hat damit zu tun, dass wir bald alle ein faltbares Display laden werden, um unsere Morgenzeitung in der U-Bahn zu lesen. Landsberg hat keine U-Bahn, wird nie eine haben. iPods sind auch heute schon ladbar, aber faltbar wollen sie einfach nicht sein. Da ist Steve Jobs schon ein wenig eingefahren. Und das elektronische Papier interessiert scheinbar nur noch Redakteure im Sommerloch, wenn drei Minuten vor Redaktionsschluss nicht einmal mehr frische Nacktfotos von französischen Präsidentengattinen zu haben sind.

Die andere Geschichte ist die, dass wir bald auf unserem Handy sehen werden, wo wer von unseren Freunden zu finden sein wird. Das stellt sich das Publikum besonders gerne vor, denn auf die Frage Wo warst Du heute, Schatz? und der Antwort Im Büro knapplt eine schallende Ohrfeige und das genaue Positionsprotokoll des Gatten kommt zur Sprache.

Solch einen Service soll

anbieten und es auch ermöglichen, sein Social Network im Umkreis auf der Strasse zu orten. Sogar Facebook-Integration ist geplant. Weia. Ja, das ist natürlich sehr spannend. Deshalb setzt sich

auch wie lauwarmes Windows durch.

Hupsi Meier zum Beispiel wäre für mich ein Grund für so einen Service, wenn ich den in Landsberg auf mich zukommen sähe (wo er natürlich nicht lebt, es gibt ihn ja gar nicht), dann würde ich dank moderner Technik schnell das Weite suchen und auch finden.

So gesehen ist das Internet immer eine Erfindung wert.