Wetterfrösche auf LSD

Neben der Spur

Man kann auch ganz anders das Wetter ansagen. Aber nicht immer glückt es.

Der folgende Beitrag ist vor 2021 erschienen. Unsere Redaktion hat seither ein neues Leitbild und redaktionelle Standards. Weitere Informationen finden Sie hier.

Eigentlich sind Wetteransagen sehr einfach: Eine Frau in einem Kostüm oder ein Kachelmann mit einem Fluffy-Micro bei Windstärke 19 draussen an der Küste stehen vor einer Kamera und zeigen entweder auf stilisierte Gurkenscheiben mit H oder T auf einer Karte. Oder sie winseln darum, reinkommen zu dürfen. Oder sie sagen lächelnd, dass es in Athen heute über 40 Grad und wenig Regen haben dürfte.

Genau da schläft Tante Emma immer vor dem Fernseher ein und lässt das Eierlikör-Gläschen aus der Hand kullern.

Dann aber haben wir auch das Internet zur Hand. Es überraschen Server

von Zeit zu Zeit mit innovativen Wettervorhersagen. Klickt man irgendwo hin auf dieser USA-Karte, dann entsteht ein Pin auf dem Google Mash-up. Und dann weiss man aha, da bin ich jetzt. Und dann schaut man auf den Fehldruck von Grafik unter der Karte und versteht...nichts.

Ich vermute, das ist eine Timeline, die mir sagen soll: Je blauer desto nass. Oder SIE sind unter uns. Aber eh egal. Tante Emma geht vor dem Heute-Journal ins Bett. SIE stehen dann halt mit der Untertasse im Regen, auch nicht schön. Und ich nehme eh nie einen Regenschirm mit aus dem Haus.