Das sind die Gewinner und Verlierer des Ukraine-Krieges
Seite 2: Der zweite Verlierer: Russland
- Das sind die Gewinner und Verlierer des Ukraine-Krieges
- Der zweite Verlierer: Russland
- Der Gewinner: die Nato
- Gewinner Nr. 2: der geeinte Westen
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Russland verfügt über eine der Ukraine überlegene Militärmacht. Sie hat das Ziel, den politischen Willen der Ukraine zu brechen, sich der Nato anzuschließen. Und sie soll verhindern, dass die Ukraine zum Aufmarschgebiet des westlichen Kriegsbündnisses gegenüber Russland wird.
Mit dem Krieg gegen die Ukraine ist Russland aber bereits mit einer Armee konfrontiert, die durch die Nato hochgerüstet und trainiert worden ist. Das relativiert die eigenen Kräfte und lässt den Krieg zu einer langwierigen Angelegenheit werden. Aber selbst wenn Russland die Ukraine niederringt, gewinnt es keinen Bundesgenossen, sondern erobert ein zerstörtes Land, wozu auch die Verteidigungsmaßnahmen wie Sprengung von Brücken zur Behinderung des russischen Vormarsches beitragen.
Statt an der eigenen russischen Grenze steht dann die hochgerüstete Nato nicht mehr nur vorübergehend an den neuen Grenzen, sondern inzwischen dauerhaft und mit steigenden Potenzen – denn schließlich hat sich nicht nur Deutschland zu einer enormen Aufrüstung entschlossen, sondern alle Nato-Mitglieder Osteuropas.
Die Sicherung des neuen Einflussbereichs erfordert erhebliche Mittel, zumal die Bevölkerung durch den Krieg alles andere als loyal zu den neuen Herrschern stehen wird. Gefordert ist ein Besatzungsregime, das vor allem Kosten verursacht. Und das bei einem gleichzeitigen Wirtschaftskrieg durch den Westen, der die ökonomischen Grundlagen des russischen Staates angreift und reichlich Schäden anrichtet.