Foto Love Story

Seite 3: We are one family

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Dabei erinnerte die Hate Parade tatsächlich eher an so manche der früheren Love Parades: Hier wurde Love kurzerhand praktiziert.
Und alle durften dabeisein. "We are one family" - was auf der letztjährigen Love Parade nicht so ganz als Motto überzeugen konnte, wurde auf der Hate Parade schlichtwegs gelebt.
Am frühen Abend entstand dank all der Alternativ-Partys auch endlich mehr Luft auf der Straße des 17. Juni und die Liebeswagen konnten ihrem Ziel, der Siegessäule, für die "Abschlußkundgebung" zustreben.
Danach ging es dann auf eine der zahlreichen Follow-up-Partys: Hinterhöfe, die bekannten Clubs, Inseln in der Havel und der Spree, Kirchen und Plätze - überall dröhnten die Bässe durch die Nacht und zeigten die Tänzer bis in den Morgen und nächsten Tag hinein ihr Können und ihre Körper. Währenddessen zogen die Kehrmaschinen ihre Runden über die Straße des 12. Juli 1997, immer schön aufpassend, daß nicht doch noch ein erschöpfter Raver unter den 180 Tonnen Müll begraben war. Eine Party näherte sich ihrem unwiderruflichen Ende, auch wenn mancher Club auch am Sonntag noch ein volles Programm hatte.