Hot Hacking bei HIP'97

Seite 5: Officials

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Kameras, Presse, Polizei - ein rotes Tuch. Ursprünglich wollten die 13 Spezialisten für Computerkriminalität vom niederländischen Forensic Science Labor inkognito über das Gelände patrouillieren.

"Not HIP - only Police": Offiziell campieren die Ordnungshüter hinter der Absperrung und zeigen sich äußerst fotografierscheu ("it is forbidden"). Ein HIPster entdeckte sie jedoch auch in einem Zelt mitten in der "No camera"-Zone - Skandal!

Für die blauen Freiwilligenausweise hätten sie jedoch die üblichen 150 Gulden berappen müssen. Mit den Veranstaltern einigten sie sich dann auf kostenlose orange Ausweise. Die Vereinbarung hatte jedoch rein psychologische Wirkung. Denn allein aufgrund ihrer Mainstream-Kleidung und ihres fortgeschrittenen Alters wären sie den 15 bis 30jährigen Besuchern eh verdächtig vorgekommen. "Wenn ihr irgendwelche Fragen habt, was in den Niederlanden illegal ist, fragt sie", so der Tip von Organisator und Alt-Hacker Rop Gongrijp, 29, zu Beginn des Hackerkongresses.

"No interview" - nach 34 neugierigen Journalisten und 34 Fragen wie "Is Hacking legal?" am Rande seiner Kommunikationsfähigkeit: Rop Gongrijp.

Der Geschäftsführer des politischen Internet-Providers XS4ALL hat sich auch in der deutschen Netz-Community bereits einen Namen gemacht. Zusammen mit Webmaster Felipe Rodriguez gewährte er der hierzulande verbotenen linksradikalen Zeitschrift "radikal" virtuelles Asyl. Auch bei der neuen niederländischen Hackerzeitschrift 't klaphek (magazine voor de nieuwsgierige techneut) mischt der frischgebackene Zwillingsvater wieder mit.