Kampfdrohnen in der Hand von Militärs, Agenten, Terroristen und Familienvätern

MQ-1 Predator mit Hellfire-Raketen bewaffnet. Bild: U.S. Air Force

Eine Übersicht über den weltweiten Stand der Dinge

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Seit Jahren setzen die USA Drohnen im Rahmen ihrer so genannten Terrorismusbekämpfung ein. Völkerrechtler sehen in der extra-legalen Tötung von Einzelpersonen im Ausland einen staatlich sanktionierten Mord. In Deutschland wird z. Zt. darüber diskutiert, ob die Amerikaner ihre Basen in Deutschland zur Drohnenkriegführung einsetzen. Im Zusammenhang mit dem Prism-Skandal stellt sich die Frage, ob deutsche Nachrichtendienste die Handynummern von deutschen Islamisten an die amerikanische NSA weitergaben, die diese Informationen für ihre Drohnen-Zielplanung nutzten. Außerdem planen Terroristen hierzulande offenbar Anschläge mit Drohnen. Nicht zuletzt will auch die Bundeswehr nun Kampfdrohnen kaufen. Gegen diese aggressive Politik verwehrt sich die Friedensbewegung, die eine "Drohnen-Kampagne" gestartet hat.

1. Das amerikanische Arsenal an Kampfdrohnen

Es hatte Jahrtausende gedauert, bis der Mensch die Lüfte erobern konnte. Nur wenige Jahre nachdem die Gebrüder Wright ihr erstes Motorflugzeug im Dezember 1903 gestartet hatten, folgte im Dezember 1917 mit dem Curtiss-Sperry Aerial Torpedo sogleich das erste unbemannte Flugzeug. Diese Fluggeräte werden gemeinhin als "Unmanned Aerial Vehicle" (UAV) oder schlicht "Drohnen" bezeichnet. Sie lassen sich nicht immer genau von "Flugbomben" oder "Marschflugkörpern" unterscheiden. Gemäß ihrer Funktion unterscheidet man zwischen Drohnen zur Photo- oder elektronischen Aufklärung (PHOTINT bzw. SIGINT) und bewaffneten Kampfdrohnen, die neben einem Sensorpaket auch noch mehrere Waffensysteme mitführen. Die Militärs unterschieden verschiedene Kategorien:

  1. Taktische Drohnen kurzer Reichweite für das Gefechtsfeld,
  2. größere Drohnen, die in mittleren Höhe längere Einsätze fliegen (Medium Altitude Long Duration - MALE),
  3. größere Drohnen, die in mittleren Höhe längere Einsätze fliegen (High Altitude Long Duration - HALE),
  4. unbemannte Kleinhubschrauber,
  5. technologische Demonstrationsträger,
  6. manchmal werden auch alle möglichen anderen Arten unbemannter Fluggeräte (gesteuerte Lastenfallschirme, Zeppeline, etc.) zu einer Restkategorie zusammengefasst.

Die US-Streitkräfte bezeichnen ihre Drohnen mit dem Kürzel "Q". Anfang 2001 besaßen sie weltweit kaum 50 Drohnen; heute sind es - nach unterschiedlichen Angaben - 7.500 bis 8.000 Exemplare, darunter 5.000 Mikroflugkörper (bis 1 Meter Länge) und 340 bis 800 Drohnen von der Größe eines bemannten Flugzeuges. Die US-Air Force bildet mittlerweile mehr "Piloten" für unbemannte Drohnen als für bemannte Flugzeuge aus.

Eine abgestürzte RQ-170 Sentinel wird im iranischen Fernsehen gezeigt. Bild: IRGC

Drohnen sind nicht so leistungsfähig und flexibel wie bemannte Flugzeuge, aber weil sie keinen Piloten haben, können sie gerade für besonders gefährliche Missionen ("dull, dirty or dangerous" - "3D") eingesetzt werden. Bis auf wenige Ausnahmen sind Drohnen in der Anschaffung billiger als bemannte Flugzeuge, aber sie sind störanfälliger und stürzen daher häufiger ab, was sich dann wieder negativ auf die Kosten auswirkt. Bis Juli 2010 gingen in Afghanistan und Irak 38 Kampfdrohnen (Predator und Reaper) verloren, weitere 9 verunglückten bei Trainingsflügen in den USA. Abgestürzte Exemplare gelangten manchmal in die Hände des Gegners und konnten dann von diesem ausspioniert werden, wie beim Absturz einer Lockheed RQ-170 Sentinel über dem Iran am 4. Dezember 2011. Außerdem erfordern Drohnen mehr Personal für Wartung und Einsatzführung. Während für eine F-16 kaum 100 Mann benötigt werden, sind dies bei der Predator 168 Spezialisten.

Kampfdrohnentypen

Mit der TDN-1 entwickelte die US-Navy im Zweiten Weltkrieg die erste Kampfdrohne (Uninhabited Combat Air Vehicle - UCAV), die mit zwei Seeminen bewaffnet war. Seit Ende der neunziger Jahre sind die modernen Kampfdrohnen als Trägersystem für die US-Militärs besonders deshalb interessant, weil sie ein bis zwei Tage über dem Kampfgebiet kreisen können, dabei beständig Aufklärungsergebnisse liefern und plötzlich mit ihren Luft-Boden-Raketen zuschlagen können. So wissen die Zielpersonen nie, wen die über ihnen stundenlang kreisenden Waffenträger im Visier haben, und wann sie ihre Raketen abfeuern. Daher ist die Drohnenkriegführung besonders heimtückisch. Das US-Militär verfügt heute über folgende "hunter-killer"-Kampfdrohnen:

Die General Atomics RQ-1 Predator ist hauptsächlich eine Aufklärungsdrohne für ISR-Einsätze (Intelligence, Surveillance and Reconnaissance). Sie machte ihren Erstflug im Januar 1994. Der erste Aufklärungseinsatz erfolgte 1995 in Jugoslawien. Anfang 2000 wurden erste Flugtest mit AGM-114C Hellfire-Raketen durchgeführt. Heute wird die RQ-1 in einer Nebenrolle auch als Waffenträger eingesetzt. Sie kann 24 Stunden in der Luft bleiben, ihre Reichweite beträgt 3.700 km. Insgesamt produzierte die General Atomics Aeronautical Systems Inc. in San Diego (Kalifornien) rund 400 Exemplare, die z.T. ins Ausland exportiert wurden. Von der Predator gibt es fünf verschiedene Versionen (RQ-1A/B/K/L/P), die sich durch unterschiedliche Triebwerke oder Kommunikationsanlagen unterscheiden.

Die General Atomics MQ-1 Predator wurde 2001 als Waffenträger getestet und ein Jahr später in Dienst gestellt. Sie hat eine Länge von 8,23 m und eine Spannweite von 16,76 m. Sie kann - ohne Bewaffnung - bis zu 40 Stunden in der Luft bleiben. Ihre Einsatzgeschwindigkeit beträgt 135 km/h. Sie ist mit zwei Lenkraketen (AGM-114K-2 Hellfire-II oder AIM-92 Stinger) bewaffnet. Die Hellfire hat einen Sprengradius von mindestens 20 m. Von der MQ-1 gibt es verschiedene Versionen: MQ-1A/B/K/L. Die Predator kostet 5 Millionen, eine Hellfire 68.000 Dollar.

Die General Atomics MQ-1C Gray Eagle (vormals: Warrior-A) ist ein Nachfolgemodell der Predator. Die US-Army beschafft seit August 2010 insgesamt 78 Exemplare. Die Länge beträgt 8 m bei einer Spannweite von 17 m. Die Dienstgipfelhöhe beträgt 8,840 m, der Einsatzradius ca. 400 km. Die Bewaffnung besteht aus 8 Hellfire-, oder 8 Stinger-, oder 6 AGM-175 Griffin-Raketen oder 4 Lenkbomben GBU-44/B Viper Strike.

MQ-1C Gray Eagle. Bild: U.S. Army

Die General Atomics MQ-9 Reaper (vormals: Predator B) machte ihren Erstflug am 2. Februar 2001. Sie hat eine Länge von 10,97 m und eine Spannweite von 20,12 m. Sie kann ebenfalls 40 Stunden fliegen, allerdings liegt ihre Geschwindigkeit bei 370 km/h. Die Dienstgipfelhöhe beträgt 15.200 m. Sie kann wahlweise mit 16 Hellfire-II-Raketen bewaffnet werden oder mit einem Paket aus 4 Hellfire-Raketen, 6 GBU-Lenkbomben (GBU-12, EGBU-12, GBU-30) und 4 GBU-38 JDAM-Lenkbomben (Joint Direct Attack Munition). Zur Selbstverteidigung können die Reaper auch mit Jagdraketen AIM-9 Sidewinder ausgestattet werden. Eine Reaper kostet 28,4 Millionen Dollar. Insgesamt beschaffen die US-Streitkräfte bis 2016 288 Stück.

Bewaffnete MQ-9 Reaper. Bild: U.S. Air Force

Das Nachfolgemodell General Atomics Avenger (vormals: Predator C) machte seinen Erstflug im April 2009, im Januar 2012 folgte der zweite Prototyp. Die Drohne hat eine Länge von 12,5 m und eine Spannweite von 20,12 m. Sie kann eine größere Waffenlast transportieren und fliegt schneller (740 km/h) und höher (18.300 bis 20.000 m). Eine maritime Version ist die Sea Avenger.

Die IAI Hunter ist ein israelisches Modell. Die US-Army bezog Anfang der neunziger Jahre über 50 Exemplare der unbewaffneten Version RQ-5A, allerdings wurde das Projekt Anfang 1996 gestoppt und alle Maschinen eingemottet. Im Jahr 1999 wurden die Drohnen für einen Einsatz im Kosovo-Krieg reaktiviert. Im März 2003 stellte die US-Army die bewaffnete Version IAI/Northrop Grumman MQ-5B in Dienst. Diese wurde auch im Irak und in Afghanistan eingesetzt. Die MQ-5B hat eine Länge von 7,01 m bei einer Spannweite von 10,44 m. Die Nutzlast beträgt maximal 227 kg. Sie kann mit einer lasergelenkten Gleitbombe GBU-44 Viper Strike ausgestattet werden. Die Patrouillengeschwindigkeit liegt bei 110 bis 150 km/h. Der Antrieb stammt von der Daimler Benz AG. Eine verbesserte Version ist die MQ-5C Extended Hunter mit vergrößerter Spannweite.

RQ-5 Hunter. Bild: PD-USGOV

Die Northrop Grumman MQ-8B Firescout ist eine Helikopterdrohne in Diensten der amerikanischen Marine und des Marinekorps. Der erste Prototyp der Basisversion RQ-8A absolvierte 2000 seinen Erstflug, der erste Prototyp der Version MQ-8B hatte seinen Erstflug am 18. Dezember 2006. Die Drohne hat bei einer Länge von 7 m einen Rotordurchmesser von 8,4 m. Sie kann 8 Stunden in der Luft bleiben, dabei beträgt ihre Geschwindigkeit 200 km/h. Sie ist mit 2 Lenkraketen (AGM-114 Hellfire, AGM-175 Griffin A/B oder FIM-92 Stinger), ungelenkten Raketen Mk. 66, Bomben vom Typ Viper Strike oder einem Scharfschützengewehr bewaffnet. Die US-Navy setzt die Drohne an Bord mehrerer LCS-Kriegsschiffe ein.

MQ-8B Fire Scout. Bild: Dammit. Lizenz: CC-BY-SA-2.5

Das Autonomous Rotorcraft Sniper System (ARSS) wird seit 2005 vom Space Dynamics Laboratory für die US-Army entwickelt. Es ist ein unbemannter Hubschrauber mit einer Flugdauer von 9 Stunden bei einer Geschwindigkeit von 216 km/h. Bewaffnet ist die Kampfmaschine mit einem Präzisionsgewehr AA-12 oder einem MG 249.

Die AeroVironment Switchblade kann von einem einzelnen Heeressoldaten im Rucksack mitgeführt und eingesetzt werden. Sie ist gemeinhin auch unter der Bezeichnung "kamikaze drone" bekannt. Die Spannweite beträgt rund einen halben Meter. Ihre Reichweite beträgt fast 20 km. Sie kann bei einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h bis zu 40 Minuten in der Luft bleiben und transportiert einen Sprengsatz von der Stärke einer Handgranate. Die US-Army bestellte zunächst 50 Exemplare.

X-47B Pegasus. Bild: U.S. Air Force/Rob Densmore

Seit 2008 entwickelt das US-Air Force Research Laboratory mit der Anubis eine Mikrodrohne für Kampfeinsätze. Die US-Navy arbeitet an ihrem Unmanned Carrier Launch Airborne Surveillance and Strike System (UCLASS). Die Boeing X-45A der US-Air Force und die Northrop Grumman X-47A/B Pegasus der US-Navy sind Demonstrationsträger. Boeing produzierte einen firmeneigenen Prototypen, die Stealth-Drohne Phantom Ray, die am 27. April 2011 ihren Erstflug hatte.

Einsatzleitung

Die Drohneneinsätze werden vom Joint Special Operations Command (JSOC) der US-Streitkräfte. Allein die US-Air Force verfügte Ende 2011 über bis zu 244 große Kampfdrohnen, 1.100 "Piloten" und 750 Sensoroperateure. Bis vor kurzem verfolgte auch die Central Intelligence Agency (CIA) mit ihrem Counterterrorism Center (CTC) ein eigenes Drohnen-Programm im Rahmen ihres heimlichen Antiterror-Schattenkrieges. Dazu setzte sie 30 bis 35 Drohnen (Predator und Reaper) ein. Da die CIA dafür nicht genug eigenes Personal bereitstellen konnte, hatte sie verschiedene Söldnerfirmen wie z. B. ACADEMI (vormals: Blackwater) angeheuert.

Die US-Streitkräfte und die CIA gingen arbeitsteilig vor. Während sich die Militärs auf die Drohnenkriegführung im Irak und Afghanistan beschränkten, war die CIA für Pakistan und den Jemen zuständig. Seit Anfang diesen Jahres zeichnen die US-Militärs für alle Drohneneinsätze verantwortlich. Der Grund dafür ist nicht bekannt. Aber nachdem der CIA-Agent Raymond Davis im Januar 2011 zwei Pakistanis auf offener Straße erschossen hatte, verwies die pakistanische Regierung anschließend 335 Amerikaner des Landes und schloss die CIA-Drohnenbasis in Baluchistan.

Während im Jahr 2004 nur fünf Aufklärungs- und Kampfdrohnen ständig in der Luft patrouillierten, waren es 2010 schon 40 Maschinen. Viele Drohneneinsätze der US-Militärs werden von den Ground Control Stations (GCS) auf den Luftstützpunkten Creech AFB und Nellis AFB in den USA gesteuert. Hier sitzt jeweils die Drohnenpilote mit ein bis zwei Sensoroperateure in einem Mission Control Element (MCE) an den Computerbildschirmen und steuert das Fluggerät in 8.000 Meilen Entfernung per Joystick via Satellitenverbindung. Die Einsätze werden rund-um-die-Uhr im Schichtbetrieb von 10 bis 12 Stunden Dauer durchgeführt. Die Ausbildung zum "Piloten" dauert neun Monate.

UAV Kontrollstand bei der U.S. Customs and Border Protection. Bild: United States Department of Homeland Security

Kritiker wenden ein, die "Piloten" würden nicht sehen, wen sie töten. Aber das genaue Gegenteil ist der Fall. Oft beobachten sie eine Person über mehrere Stunden oder Tage, bevor sie sie mit einer Drohne töten. Viele "Piloten" werden mit der psychischen Belastung nicht fertig, rund 17 Prozent leiden unter einer post-traumatischen Belastungsstörung.

Während die Kontrolle des Einsatzfluges i. d. R. von den USA aus erfolgt, werden die Aufklärungs- und Kampfdrohnen in der Nähe ihrer Einsatzgebiete von speziellen Einheiten (Landing and Recovery Element - LRE) gestartet und gelandet. In den letzten zehn Jahren haben die USA haben ihre Drohnen-Streitmacht auf mindestens 60 Stützpunkte weltweit verteilt, ein Teil der Basen wurde mittlerweile geschlossen. In den USA gab bzw. gibt es folgende Basen zur Einsatzleitung oder Stationieung von Drohnen: Beale AFB, Cannon AFB, Creech AFB, Davis-Monthan AFB, Edwards AFB, Eglin AFB, Ellington Field Joint Reserve Base, Grand Forks AFB, Hancock Field Air Reserve Base, Hector Field ANG Base, Indian Springs Air Force Auxiliary Air Field, Langley AFB, Nellis AFB, March Joint Air Reserve Base, Pearl Harbour (geplant), Shaw AFB (geplant), Terre Haute, Whiteman AFB, und die Willow Grove Naval Air Station (ab August 2013). Hinzu kommen Trainings- und Testbasen.

Im Ausland operier(t)en die Drohnen von folgenden Basen: Afghanistan (Bagram, Camp Dwyer, Camp Leatherneck, Combat Outpost Payne, FOB Delaram II, FOB Edinburgh, Jalalabad AB, Kandahar Air Field), Albanien (Gjader Airbase), Äthiopien (Arba Minch), Burundi, Dschibuti (Camp Lemonnier), Guam (Anderson AFB), Irak (Balad), Katar (Al-Udeid), Kuwait (Ali Al Salem AB, Al Jaber AB, Camp Ripper), Oman (Seeb AB), Pakistan (Ghazi, Shabaz), Seychellen, Ungarn (Taszar), Türkei (Incirlik), Uganda, Usbekistan (Tuzel), Vereinigte Arabische Emirate (Al Dhafra), etc.

Auch das Territorium der Bundesrepublik soll mittelbar eine Basis für die US-Drohnenkriegführung sein, dies berichtete das ARD-Magazin "Panorama" in seiner Sendung vom 30. Mai 2013:

In die gezielten Tötungen von Terrorverdächtigen in Afrika durch Drohnen sind US-Standorte in Deutschland maßgeblich eingebunden. Insbesondere geht es dabei um "Africom", das 2008 neu eingerichtete Oberkommando des US-Militärs für Afrika in Stuttgart. Auch das Air Operations Center (AOC) der US-Air Force Basis im rheinland-pfälzischen Ramstein spielt dabei technisch eine zentrale Rolle. (…)

Seit 2011 steuert eine Flugleitzentrale auf dem deutschen US-Stützpunkt Ramstein auch Angriffe der US-Luftwaffe in Afrika. Über eine spezielle Satelliten-Anlage in Ramstein hält der Pilot in den USA offenbar zudem Kontakt zur Kampfdrohne am afrikanischen Einsatzort - und lenkt sie zu den Personen, die getötet werden sollen. Ohne diese Satelliten-Relais-Station für unbemannte Flugobjekte "können Drohnen-Angriffe nicht durchgeführt werden", heißt es in einem internen Papier der US Air Force, (…).

Dem widersprach der US-Präsident Barack Obama bei seinem Berlin-Besuch am 19. Juni 2013 persönlich: "We do not use Germany as a launching point for unmanned drones as part of our counter-terrorist activities. I know that there have been some repors here in Germany that that might be the case. It is not." Das die US-Streitkräfte Deutschland Startplatz für Drohnen-Einsätze missbrauchen würden, hatte das TV-Magazin aber nie behauptet: Ein halbes Dementi ist bekanntlich fast soviel wert wie eine Bestätigung.

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