War's das mit den Kryptowährungen?
Seite 3: Folgenreiche Tweets
Resümieren wir einmal, was dem Bitcoin in den letzten Monaten Aufwind gab - und was ihn wieder an Wert verlieren ließ. Im August 2020 investierte die US-Firma MicroStrategy 250 Millionen US-Dollar in die Kryptowährung. Firmenchef Michael J. Saylor rührt seitdem aktiv die Werbetrommel für BTC und gibt mitunter sogar deutschen Youtubern Interviews. Er behauptet, ab einer Marktkapitalisierung von 100 Milliarden US-Dollar sei eine Kryptowährung praktisch nicht mehr zu verdrängen und auf lange Sicht würden sie Gold als Vermögensschutz entwerten. Neben Bitcoin hat zurzeit nur die Kryptowährung Ether so einen hohen Marktwert (ca. 189 Milliarden Euro).
Im Oktober investierte auch die US-Firma Square Inc. einen Teil ihres Vermögens in Bitcoin. Im November folgte dann die Ankündigung vom Internet-Bezahlungsdienstleister PayPal, dass US-Kunden über den Dienst BTC handeln und halten können. Ende jenes Monats erreichte die Kryptowährung dann ein neues Allzeithoch. Im Januar 2021 twitterte Elon Musk, einer der Mitgründer von PayPal, über Bitcoin. Das trieb den Kurs innerhalb einer Stunde um 5.000 US-Dollar in die Höhe.
Kurz darauf folgte eine weitere positive Meldung von MicroStrategy, man halte nun schon über zwei Milliarden US-Dollar in der Kryptowährung. Am 8. Februar machte Musks Elektroauto-Unternehmen Tesla dann bekannt, 1,5 Milliarden US-Dollar in BTC investiert zu haben. Zudem könne man die Autos bald mit der digitalen Münze bezahlen. Es folgte ein neues Allzeithoch am 21. Februar und dann, nach einem Kursrücksetzer eine Woche später, die vorher erwähnten rund 54.000 Euro am 14. April, die das bisherige Allzeithoch markieren.
Obwohl, wie eingangs erwähnt, Inflation in aller Munde ist, fiel der Bitcoin seitdem in zwei Wellen: erst auf unter 39.000 Euro am 25. April und dann auf unter 28.000 Euro bis heute. Das Handelsvolumen ist in der laufenden Woche das höchste seit dem Corona-Crash im März 2020; und der Kurs erreichte seinen Tiefstwert seit Januar 2021.
In dieser Zeit gab es neue Diskussionen über eine Regulierung des Bitcoins und machte Elon Musk für Tesla einen Rückzug, da die Umweltbilanz der Kryptowährung doch sehr schlecht sei. Multimilliardär Musk gab sich inzwischen selbst den Titel "Technoking von Tesla" und setzte mit mehreren Tweets auch den Kurs des Dogecoin in Bewegung.
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