Warme Wohnung ohne Preisschock: So heizen und lüften Sie richtig
Reizthema Raumtemperatur: Geldbeutel, Umwelt und Gesundheit freuen sich, wenn diese Tipps befolgt werden.
Seit in der Energiekrise 2022 die Heizkosten in die Höhe geschnellt sind, ist eine angenehme Zimmertemperatur weniger selbstverständlich geworden. Obwohl die Preise im darauffolgenden Jahr wieder etwas gesunken sind, verströmt eine warme Wohnung in der kalten Jahreszeit nun fast einen Hauch von Luxus.
Heizungsluft: Bei trockener Nase zu viel des Guten
Aber wer es übertreibt, schadet damit nicht nur dem eigenen Geldbeutel und der Umwelt, denn Heizungsluft ist auch nicht immer gesund: Trockene Nasenschleimhäute machen Sie in der Erkältungszeit anfälliger, sobald Sie das Haus verlassen.
Denn auf den Schleimhäuten in Nase und Rachen liegt idealerweise ein Schutzfilm, in dem sich Bakterien und Viren verfangen. "Eine trockene Nase macht den Weg frei für Krankheitserreger und andere Fremdkörper", warnt deshalb etwa die Techniker Krankenkasse.
Um im Herbst für eine gesunde Raumluft zu sorgen und gleichzeitig Energie zu sparen, sollten einige Tipps beim Heizen und Lüften beachtet werden.
Optimale Raumtemperatur einstellen
Halten Sie am besten die Raumtemperatur zwischen 18 und 21 Grad Celsius. Dies genügt für ein angenehmes Raumklima und spart Energie. Allerdings sollte nicht aus falschem Ehrgeiz beim Energiesparen zu wenig gelüftet werden.
Heizung beim Lüften ausschalten
Auch wenn die Luft nicht "verbraucht" riecht, sammelt sich in gut beheizten Räumen nach und nach Feuchtigkeit an. In einem Vier-Personen-Haushalt werden täglich allein durch Atmen, Duschen, Kochen und Waschen rund zwölf Liter Flüssigkeit in die Luft abgegeben.
Daher ist regelmäßiges Lüften in der Heizsaison unerlässlich. Drehen Sie aber die Heizkörper beim Lüften komplett ab, um Energieverschwendung zu vermeiden.
Stoßlüften statt Dauerkippen
Öffnen Sie die Fenster zwei bis drei Mal täglich für vier bis sechs Minuten vollständig, anstatt sie längere Zeit gekippt zu lassen. Lange gekippte Fenster führen zu hohem Energieverlust, ohne die Luft effektiv auszutauschen.
Querlüften für schnelleren Luftaustausch
Öffnen Sie gegenüberliegende Fenster, um einen Durchzug zu erzeugen und die Luft schneller auszutauschen. Je kälter es draußen ist, desto kürzer sollte gelüftet werden. Im Herbst reichen meist vier bis sechs Minuten, im Winter bei Temperaturen um null Grad genügen drei bis vier Minuten.
Feuchtigkeit nach Baden oder Kochen entweichen lassen
Nach dem Duschen, Baden oder Kochen oder bei Anwesenheit vieler Personen sollte bald gelüftet werden, um überschüssige Feuchtigkeit abzuführen und Schimmelbildung zu vermeiden.
Im Zweifel die Luftfeuchtigkeit kontrollieren
Wenn Sie dennoch das Gefühl haben, dass die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, nutzen Sie ein Hygrometer, um die relative Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren. Der ideale Bereich liegt zwischen 40 und 60 Prozent.
Bei Bedarf können Sie einen Luftentfeuchter einsetzen, um die Luftfeuchtigkeit auf ein optimales Niveau zu senken.
Luftentfeuchter oder Zimmerpflanzen?
Allerdings gibt es auch luftreinigende Pflanzen wie Bogenhanf, Schwertfarn und verschiedene Zimmerpalmen, die sich eignen, um die Feuchtigkeit in Wohnräumen zu reduzieren.
Es ist dann allerdings wichtig, diese Pflanzen nicht zu "übergießen", sonst kann sogar der gegenteilige Effekt erzielt werden und durch Staunässe in den Blumentöpfen Schimmel entstehen.
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